Osterode. Der SVR setzt sich in der Bezirksliga mit 3:2 (1:1) gegen die Seestädter durch. Der VfR Dostluk Osterode hält sich weiterhin schadlos.

Während der VfR Dostluk Osterode seine Tabellenführung in der Fußball-Bezirksliga auch in Denkershausen erfolgreich verteidigte, musste TuSpo Petershütte die erste Niederlage einstecken. Im Lokalduell beim SV Rotenberg unterlagen die Seestädter den kampfstarken Hausherren mit 2:3.

SV Rotenberg - TuSpo Petershütte 3:2 (1:1). Dank einer starken kämpferischen Vorstellung hat der SV Rotenberg den zweiten Heimsieg der Saison eingefahren, die Gäste aus Petershütte kassierten hingegen im dritten Spiel die erste Niederlage. Vor mehreren hundert Zuschauern in Pöhlde kamen die Gäste vom TuSpo besser aus den Startlöchern, konnten ihre Chancen aber nicht nutzen. „Wir müssen am Anfang einfach die Dinger reinmachen“, haderte daher auch Trainer Sascha Dempwolf.

Den Rotenbergern war es recht, denn je länger die Partie lief, desto mehr konnten sie den Gästen ihr Spiel aufzwingen. „Stabil stehen und dann schnell nach vorne spielen“, umschrieb es SVR-Coach Christopher Meyna. Das hätte in der 24. Minute beinah zur Führung geführt, Luca Schwarze verzog frei vor dem Tor aber knapp. In der 32. Minute konnte TuSpo-Keeper Dominik Hoffmann bei einem Steilpass gerade noch klären, drei Minuten später war er aber machtlos.

SVR-Schlussmann Leon Hass hatte einen Angriff mit einem weiten Abschlag eingeleitet, Julian Tenchella setzte sich durch und legte auf Melvin Sommer quer, der nur noch einschieben brauchte. Die Partie nahm nun Fahrt auf. Kurz darauf scheiterte Tenchella an Hoffmann, im Gegenzug fiel der Ausgleich. Die Rotenberger bekamen den Ball nicht geklärt, Daniel Schmidt setzte nach und bediente Davin Malina. Der legte nochmals quer, Bjarne-Willi Redecker verwertete unbedrängt (39.).

Nach dem Seitenwechsel hatten die Petershütter ihre wohl stärkste Phase, das 1:2 lag mehrfach in der Luft. Doch entweder fehlte bei den Abschlüssen die Genauigkeit - Daniel Schmidt setzte gleich zwei Kopfbälle über das Tor (47. und 55.) - oder der Ball wurde nach einer Ecke auf der Linie geklärt (52.) oder Hass war wie beim Schuss von Jannis Kleeberg zur Stelle (63.).

Schnörkelloser und erfolgreicher spielten es die Hausherren: Eduard Ullmann eroberte den Ball am eigenen Sechzehner und bediente Andre Diederich. Der hebelte mit einem Traumpass auf Sommer die komplette TuSpo-Verteidigung aus, Sommer wiederum behielt die Übersicht und legte auf Tenchella quer - 2:1 in der 68. Minute. Acht Minuten später wiederholte sich das Spiel, diesmal wurde Diederich auf die Reise geschickt. Der umkurvte auch noch Hoffmann und vollendete zum 3:1.

Vorne treffen wir die falschen Entscheidungen, die Gegentore leiten wir selbst ein und verteidigen es dann viel zu naiv.
Sascha Dempwolf, Trainer der Petershütter, nach der Niederlage

Noch gab sich Petershütte nicht geschlagen, Felix Schrader erzielte in der 85. Minute den Anschluss. Mehr wollte den Gästen aber trotz aller Mühen nicht gelingen, die Rotenberger brachten den Erfolg über die Zeit. Sogar das 4:2 wäre noch möglich gewesen, Hoffmann entschärfte einen Kopfball von Robert Öhler aber stark (90.+3).

„Es war ein Spiel auf Augenhöhe, wir haben vor allem sehr gut gekontert. Man sieht, dass die Jungs sich voll reinhängen und wollen“, lobte Meyna im Anschluss sein Team, während Dempwolf nicht zufrieden war: „Vorne treffen wir die falschen Entscheidungen, die Gegentore leiten wir selbst ein und verteidigen es dann viel zu naiv. Aber daraus müssen wir lernen.“

SG Denkershausen/Lagershausen - VfR Dostluk Osterode 1:3 (0:3). Viertes Spiel, vierter Sieg - bei den Sösestädtern läuft es weiterhin wie geschmiert. „Wir haben momentan einen Lauf, das genießen wir“, berichtete Trainer Andre Krzyminski im Anschluss, mahnte aber auch: „Die Tabellenführung ist auch weiterhin nur eine schöne Momentaufnahme.“ In Denkershausen erwischte sein Team einen Start nach Maß. Zeidan Turgay brachte die Roten schon in der vierten Minute in Führung, Thore Latz erhöhte in der 13. Minute auf 2:0.

Nach der Anfangsoffensive ließen die Gäste etwas nach, standen defensiv aber sicher. Die Hausherren kamen so zu praktisch keiner zwingenden Torchance. Der VfR Dostluk wiederum schlug kurz vor der Pause noch einmal zu, erneut Turgay stellte auf 3:0. „In der ersten Hälfte waren wir sehr effektiv. Aus vier Chancen machen wir drei Tore“, so Krzyminski.

Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich die Mannschaften weitestgehend, Torraumszenen blieben Mangelware. Die Gäste hatten alles im Griff, erst in der Nachspielzeit gelang den Gastgebern nach einer Ecke noch der Ehrentreffer durch Marcel Kehr. „Das Gegentor ärgert mich als Trainer natürlich, aber das ist Klagen auf hohem Niveau“, zeigte sich der VfR Dostluk-Coach zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.

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