Salzgitter. Die Produktion soll 2024 beginnen. Der Konzern investiert eine Milliarde am Standort in Beddingen.

Den Bauantrag für die Batteriezellfabrik am VW-Standort Salzgitter-Beddingen haben am Montag Frank Blome, Geschäftsfeldleiter Batteriezelle bei Volkswagen Group Components, und Andreas Salewsky, Werkleiter Komponentenstandort Salzgitter, unterzeichnet. Das teilt Volkswagen mit.

Die Unterlagen für das Antragsverfahren wurden an das zuständige Gewerbeaufsichtsamt in Braunschweig übermittelt. Geplanter Baubeginn für die Fabrik ist Ende 2020.

Frank Blome, Leiter Geschäftsfeld Batteriezelle, erklärt laut der Mitteilung: „Der Bauantrag ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zum Aufbau der Gigafabrik am Standort Salzgitter. Mit der bereits bestehenden Pilotanlage zur Batteriezellfertigung vertiefen wir aktuell unser Wissen über die Produktionsprozesse. Das ist wichtig, um künftige Entwicklungen zu gestalten und so Performance, Kosten und Qualität zu sichern.“ Der Konzern will weniger abhängig von Lieferanten aus Asien werden.

Entstehen soll die Batteriezellfabrik im nördlichen Bereich des bestehenden Werksgeländes. Späterer Betreiber der Fabrik ist das zwischen der Volkswagen AG und dem schwedischen Unternehmen Northvolt gegründete Joint Venture Northvolt Zwei. Der Produktionsstart ist für Anfang 2024 geplant. Die Jahreskapazität der Batteriezellfabrik soll 16 GWh betragen. Eine Option, die Fabrik später auf 24 GWh zu erweitern, ist im Bauantrag enthalten.

Ende September hatte VW bereits mit der Herstellung von Zellen für Prototypen begonnen, Bis zum Jahreswechsel 2023/24 will der Konzern in Salzgitter mehr als eine Milliarde Euro investieren, mittelfristig sollen mehr als 1000 neue Jobs entstehen.