Eintracht-Mitglieder aufgebracht gegen alten Schatzmeister – Glogowski Ehrenpräsident

BRAUNSCHWEIG. Mit Pfiffen gegen das alte Präsidium und der Verweigerung der Entlastung für Schatzmeister Rüdiger Giesemann machten die Mitglieder von Eintracht Braunschweig gestern Abend ihrem Unmut Luft.

Aber überwältigende Einigkeit gab es unter den 309 stimmberechtigten Mitgliedern in der Jahresversammlung bei der Wahl des Präsidenten. Einstimmig wurde der 44-jährige Sebastian Ebel zum Nachfolger von Gerhard Glogowski gewählt. Der 64-Jährige kandidierte nach siebeneinhalb Jahren nicht mehr. Glogowski wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt.

Neuer Vizepräsident ist Rainer Ottinger, Torsten Lieberknecht und Wolfgang Krake heißen die Sachwalter Fußball und Amateure. Ebel übernimmt kommissarisch auch die Funktion des Schatzmeisters.

Mit Ebel an der Spitze geht die Hoffnung einher, dass die sportliche Talfahrt – den Regionalliga-Fußballern droht der Abstieg in die 4. Liga – gestoppt wird. Das ehemalige Tui-Vorstandsmitglied gilt als knallharter Sanierer.

"Ich stehe hier, weil ich Löwe bin. Die Aufgabe ist nur zu schaffen, wenn wir alle zusammenhalten. Die Situation ist sportlich sehr schwierig", sagte Ebel. Der Wirtschaftswissenschaftler plant, das Team in der Winterpause gezielt zu verstärken.