14 Spieltage sind in der 2. Fußball-Bundesliga mittlerweile absolviert. Genug, um den sechs Neuzugängen, die Eintracht Braunschweig vor Saisonbeginn verpflichtet hat, ein Zwischenzeugnis auszustellen.

Erst vor wenigen Tagen hatte Eintrachts sportlicher Leiter Marc Arnold im Interview verraten, welche Herausforderung ihm Spaß bereite: gute Spieler zu verpflichten, für die keine Ablösesumme fällig wird.

Im zurückliegenden Sommer hat Arnold diese Herausforderung, gemeinsam mit dem Trainerstab, zum wiederholten Mal mit Bravour gemeistert. Denn von den sechs Neuzugängen, die der Zweitliga-Aufsteiger ablösefrei unter Vertrag genommen hat, hat sich bislang niemand als totaler Fehlgriff entpuppt.

Correia und Zimmermann erkämpften sich einen Stammplatz

„Grundsätzlich sind wir mit den Jungs sehr zufrieden“, konstatiert Eintrachts sportlicher Leiter. Das Ziel, den Kader sowohl in der Spitze als auch in der Breite qualitativ zu verbessern, sei erreicht worden. In Marcel Correia und Nico Zimmermann haben die Blau-Gelben sogar zwei Akteure an Land gezogen, denen es auf Anhieb gelungen ist, sich einen Stammplatz zu erkämpfen. Für Arnold offenbar keine große Überraschung: „Beide bestätigen das, was wir vorher von ihnen gesehen haben. Wir haben sie schließlich lange beobachtet.“

Bei Zimmermann, seines Zeichens zweitbester Vorbereiter der gesamten 2. Liga, sieht der 41-Jährige sogar noch Luft nach oben – insbesondere in der Rückwärtsbewegung könne sich der 26-Jährige noch steigern, so Arnold. „Da spielen wir anders als Saarbrücken.“

Petersch hat die Erwartungen bisher nicht erfüllen können

Keinen Hehl machen die Eintracht-Verantwortlichen daraus, dass sie sich von Oliver Petersch mehr versprochen hatten. Sowohl das Braunschweiger Umfeld als auch die Art und Weise, wie bei Eintracht Fußball gespielt wird, habe dem wieselflinken Mittelfeld-Akteur zunächst Probleme bereitet, vermutet Arnold. „Olli hat eine lange Eingewöhnungszeit gebraucht.“

Der Ex-Profi hält jedoch nach wie vor große Stücke auf den Neuzugang: Beim Spiel in Fürth habe dieser ansatzweise gezeigt, über welche Qualität er verfügt. Außerdem, so Arnold, dürfe man nicht vergessen, dass Petersch auch erst 22 Jahre alt sei. „Da sind Leistungsschwankungen ganz normal.“

Angetan ist Arnold von den Korte-Zwillingen sowie Pierre Merkel, die allesamt aus der Oberliga gekommen sind. „Sie haben alle schon gezeigt, was sie drauf haben.“ Gleichwohl sei das Profi-Geschäft für das Trio eine ganz neue Herausforderung.

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