In dem Ort am Elm entstand die Produktion “Böseckendorf“ – Ausstrahlung am 22. September

Ganz Räbke fiebert dem 22. September entgegen. Dann zeigt der Fernsehsender Sat 1 den Spielfilm "Böseckendorf – Die Nacht, in der ein Dorf verschwand". Viele der Szenen wurden in dem Dorf am Elm im Kreis Helmstedt gedreht.

Deutschland im Jahr 1961 – ein gespaltenes Land im Zentrum des Kalten Kriegs. Mittendrin, im thüringischen Grenzgebiet, ein kleiner, von Stacheldraht umzäunter Ort voller renitenter Zeitgenossen: Böseckendorf.

Der Spielfilm erzählt die wahre Geschichte dieses Dorfes, dessen 300 Einwohner bei den Erfurter Parteibonzen den Ruf genossen, ständig aus der Reihe zu tanzen. Schließlich planen sie, kollektiv in den Westen zu fliehen.

Im Herbst 2008 wurde an elf der 21 Produktionstage in und um Räbke gedreht. Zahlreiche Räbker sowie Bürger umliegender Dörfer waren seinerzeit in Komparsenrollen geschlüpft. Die Produktionsfirma hatte Laiendarsteller in der gesamten Region gesucht, zum Beispiel auch im Kreis Wolfenbüttel.

Die Räbker haben sich für den 22. September etwas Besonderes einfallen lassen. Der Saal der Gaststätte "Zum Elmjäger" – im Film einer der Hauptdrehorte – wird in einen Kinosaal mit Großbildleinwand verwandelt.

Bereits ab 19 Uhr zeigt der Räbker Bernd Unnasch, der die Dreharbeiten fotografisch begleitete, das Resultat seiner Arbeit. Zur Einstimmung auf den Film wirft er eine Fotoauswahl aus seinem Bildband auf die Leinwand.

"Das wird für uns ein langer Fernsehabend", vermutet Räbkes Bürgermeister Rainer Angerstein. "Wir sind alle sehr gespannt auf den Film", sagt Wirt Kurt Schwerdtfeger. "Alle Interessierten und die Komparsen von damals sind eingeladen in unser kleines Kino." Das Schild "Konsum-Gaststätte" – so hieß sein Wirtshaus im Film – werde am Tag der Sendung allerdings nicht über der Eingangstür hängen.

"Böseckendorf – Die Nacht, in der ein Dorf verschwand", Termin: Dienstag, 22. September, 20.15 Uhr, SAT 1.