In einer szenischen Lesung erinnert der Regisseur Gilbert Holzgang an den Braunschweiger Maler Götz von Seckendorff (1889-1914). Die Inszenierung wird am 22. und 25. Juni jeweils um 19.30 Uhr im Theatersaal des Lindenhofes gezeigt. Sie trägt den Titel „Welch ein Wahnsinn!“ Holzgang bezeichnet Seckendorff als „großen Maler und humorvollen Zeichner“. Er habe lustlos das Braunschweiger Wilhelm-Gymnasium besucht und sei dann in Worpswede und Florenz von Fritz Mackensen (1866-1953) gefördert worden. Seckendorff habe in Paris bei den Spätimpressionisten gelernt und Künstlerreisen nach Venedig, Marokko und Athen unternommen.

Die Natur habe er als „Ausdruck des Göttlichen“ verstanden. Der Künstler starb mit 25 Jahren im Ersten Weltkrieg. In der Aufführung sind die Werke des Malers als Videoprojektionen zu sehen. Zahlreiche Briefe des Künstler und die „Lebensgeschichte meines Götz“, geschrieben von der Mutter des Malers, sind erhalten geblieben Aus ihnen lesen Schauspieler in der Inszenierung des freien „Theater Zeitraum“. epd