Wolfsburg. Allein bis 2020 sind 186 Millionen Euro an Einsparungen am Standort Wolfsburg geplant.

Das Volkswagen-Werk Wolfsburg setzt seinen Erfolgskurs auf dem Weg zum Vorzeigestandort im internationalen Produktionsverbund weiter fort. Viele Maßnahmen sollen der Fahrzeugproduktion zu noch mehr Effizienz und Ressourcenschonung verhelfen, heißt es in einer Mitteilung von Volkswagen. Allein bis 2020 sind 186 Millionen Euro an Einsparungen durch effizientere Lösungen am Standort Wolfsburg geplant.

Wie im Zukunftspakt vereinbart, soll das Werk Wolfsburg von 2016 bis 2020 seine Produktivität um
25 Prozent erhöhen. Wolfsburg soll im Produktionsverbund zum Vorzeigestandort werden. Werkleiter Dr. Stefan Loth sagte: „Wir sind auf einem sehr guten Weg und setzen das, was wir uns vorgenommen haben, konsequent um. Gleichzeitig nutzen wir aber auch etablierte Lösungen anderer Standorte. Von den Besten zu lernen bedeutet für uns im ständigen, transparenten Austausch mit anderen Standorten zu sein. Nur so schaffen wir es, den Standort Wolfsburg nachhaltig an die Spitze der Automobilproduktion zu befördern.“ Volkswagen- Produktionsvorstand Dr. Andreas Tostmann sagte dazu: „Die Produktion bildet einen der größten Effizienzhebel in der Transformation unseres Unternehmens. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass wir unsere Wettbewerbsfähigkeit insbesondere in den deutschen Werken weiter konsequent verbessern. Wir müssen hohe Standortkosten durch Fortschritte bei Effizienz und Produktivität ausgleichen. Der Standort Wolfsburg arbeitet konsequent daran.“

Die Veränderungen im weltweit größten Automobilwerk werden zunehmend von externen Fachleuten wahrgenommen: So fand am Montag und Dienstag der Kongress „Automotive Lean Production Award“ in der Eventhalle Hafen 1 auf dem Wolfsburger Werkgelände statt. „Die vermehrte externe Wahrnehmung von Erfolgen wie diesem ist Bestätigung unserer Arbeit“, so Werkleiter Loth. „Zugleich ist es aber auch Ansporn, unseren eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.“

Während der Veranstaltung wurden die diesjährigen Gewinner ausgezeichnet. Die Teilnehmer des Kongresses informierten sich in Vorträgen von Experten und während einer Werkbesichtigung entlang der Fahrzeugproduktion über die in der Wolfsburger Fertigung umgesetzten Lean-Maßnahmen.

So wurde beispielsweise der sogenannte Supermarkt, eine Kommissionierfläche der Werklogistik, nach dem Lean-Konzept neu gestaltet.

Dies verkleinerte den Flächenbedarf um rund 15 Prozent, reduzierte den Einsatz von Logistikfahrzeugen um mehr als 60 Prozent und ermöglichte es gleichzeitig, knapp 20 Prozent mehr Logistikumfänge zu kommissionieren. red