Wolfsburg/Chattanooga. Die Stimmung im US-Werk Chattanooga ist angespannt. Ex-Boss Frank Fischer soll jetzt für ein besseres Miteinander sorgen.

Das gibt es auch selten im Volkswagen-Reich. Mit Frank Fischer (57) übernimmt ein Manager das US-Werk in Chattanooga/Tennessee, der dort bereits einmal tätig war. Von der Bauphase 2008 bis 2014 war Fischer Leiter der Fabrik. Er werde Antonio Pinto ersetzen, der künftig in Europa für VW arbeiten solle, berichtet die Times Free Press aus Chattanooga. Pinto hatte vor zwei Jahren Christian Koch abgelöst. Die Zeitung beruft sich auf eine Bestätigung der Werkssprecherin Amanda Plecas.

Die Times Free Press mutmaßt, dass die Personalie im Zusammenhang mit den anhaltenden Auseinandersetzung zwischen der Automobilgewerkschaft UAW, dem VW-Management und republikanischen Politikern stehen könnte. Die UAW steht kurz davor, eine neue Wahl in der Fabrik zu organisieren (wir berichteten). Sie wird voraussichtlich Anfang Juni stattfinden.