Wolfsburg. Sie formen Bleche wie unsereins Servietten. Aber die Riesenpressen von VWsind auch super-empfindlich. Ein neues Werkzeug gewährt exakte Einblicke.

Das Presswerk im VW-Stammwerk setzt ein neues Spezialwerkzeug ein, um einen einheitlichen Standard beim Pressen von Karosserieteilen zu schaffen. Mehr als 100 Sensoren und Messinstrumente des sogenannten „Pressenfingerabdruck“-Werkzeuges erfassen dabei sämtliche Kräfte, die in einer Presse beim Umformen auf das Stahlblech einwirken sowie die individuellen Eigenschaften der Presse selbst. Darüber berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Da sowohl Kräfteverteilung als auch Eigenschaften jeder Presse über die gesamte Betriebsdauer nicht gleichbleibend sind, können mögliche Abweichungen durch das Spezialwerkzeug frühzeitig erkannt und während fest eingeplanter Instandhaltungen repariert werden. Kostspielige, unvorhersehbare Maschinenausfälle (Havarien) und damit verbundene Verlagerungskosten der Produktion können reduziert sowie die Anlagenverfügbarkeit erhöht werden, so VW.