Wolfsburg. Eine Million Volkswagen könnten in Wolfsburg gebaut werden. So viele, wie noch nie. Möglich machen das Kontingente aus Zwickau.

Schichtabsagen, Mehrarbeit, zwischendurch auch mal Montage nach Plan – in den vergangenen zwei Jahren gab es selten eine längere Phase der Konstanz im Stammwerk. Seit geraumer Zeit ist die Auslastung eher unbefriedigend, weil der Absatz der Kernmarke VW global und national rückläufig ist. Dennoch macht sich in Wolfsburg offenbar niemand so richtig Sorgen. Im Gegenteil: Im Raum steht weiterhin die vom Top-Management in Aussicht gestellte Produktion von bis zu einer Million Autos am Mittellandkanal. Und tatsächlich ist diese Zahl nicht unrealistisch.

Das sieht auch Betriebsratschef Bernd Osterloh so. Auf einer Versammlung in Gifhorn betonte er jetzt jedenfalls, dass die Lage sicher sei: „Die Auslastung ist bis 2026 kein Problem, weil wir die Golf-Produktion hier zusammenziehen.“ Dazu zählt das gesamte Golf-Kontingent, das bislang im sächsischen Werk Zwickau gebaut wurde. Das Werk wird derzeit für die Produktion des mit Spannung erwarteten ersten Modell der rein elektrischen ID.-Familie umgebaut.