Wolfsburg. Ex-VW-Chef Martin Winterkorn flog mit ihm nonstop nach China. Sein Nachfolger verkaufte die Maschine, die nun für die Bundeswehr fliegen wird.

Was wird eigentlich aus dem volkswageneigenen Airbus A319 (VW-A319), den der Konzern nach dem Bekanntwerden des Abgasbetruges in den USA unter Vorstandschef Matthias Müller aus Kostengründen verkauft hatte? Wie das Motor-Magazin „auto motor sport“ berichtet, wird der umgebaute Business-Jet, der die Strecke von Niedersachsen nach China dank Zusatztanks nonstop schaffte, künftig als Aufklärungsflugzeug für die Bundeswehr zum Einsatz kommen.

Wie das Magazin schreibt, steht die im Jahr 2000 gebaute Maschine aktuell bei Lufthansa Technik in Hamburg und wird für ihre neue Bestimmung umgebaut. „Dort wird die Maschine für die deutsche Luftwaffe zu einem Aufklärungsflugzeug für „Open Skies“-Missionen umgerüstet.“ Der 1992 geschlossene Rüstungskontrollvertrag Open Skies ermöglicht den Teilnehmern aus Ost und West kurzfristige Überwachungsflüge über dem Gebiet anderer Vertragsstaaten auf frei wählbaren Routen. Die dabei zulässige Ausrüstung an Bord ist genau festgelegt. Die Flüge werden jeweils von Vertretern der überflogenen Staaten begleitet.