Möglich macht es die seit Jahresbeginn geltende Partnerschaft zwischen Volkswagen und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB). DFB-Präsident Reinhard Grindel war gestern zum Antrittsbesuch in Wolfsburg und versicherte bei dieser Gelegenheit: „Wir wollen mit dem Länderspiel die Partnerschaft mit unserem neuen Hauptsponsor VW demonstrieren. Wir sind da in ganz enger Abstimmung. Ich denke, dass auch einige unserer Spieler ins Werk gehen werden, um direkten Kontakt zu den Mitarbeitern zu bekommen.“ Für gewöhnlich konzentrieren die Elitekicker sich an Länderspieltagen ausschließlich auf ihren Job. Für Volkswagen und den Betriebsrat macht man nun offenbar eine Ausnahme. Ob die Zeit auch für eine Besichtigung des Werkes reicht, steht noch nicht fest. Grindel und seine Präsidiumskollegen, darunter Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, unternahmen die Tour mit der Besucherbahn bereits gestern zusammen mit Konzernchef Herbert Diess, Standortleiter Stefan Loth, und Markenvertriebsvorstand Jürgen Stackmann. „Es war uns wichtig, unserem neuen Partner zu zeigen, wo das Herz unseres Unternehmens schlägt“, betonte Diess. Grindel zeigte sich beeindruckt: „Es war faszinierend zu erleben, wie viele Räder ineinandergreifen müssen, um ein Auto zu bauen.“ Bierhoff wird in einer VW-Mitteilung mit dieser Aussage zitiert: „In der Produktion arbeiten Menschen aus vielen verschiedenen Nationen erfolgreich zusammen. Wie im Fußball kommt es hier auf Teamwork an. Auch die VW-Mitarbeiter bilden eine echte Mannschaft, die Tag für Tag hart arbeitet und zusammenhält.“ Am Mittwoch hatten sich Vertreter beider Seiten zu einem Abendessen im Zeithaus der Autostadt getroffen. Daran nahm auch Betriebsratschef Bernd Osterloh teil, der ein großer Fußball-Fan ist. Der Besuch in Wolfsburg diente auch dazu, weitere Eckpunkte der Partnerschaft festzulegen. Wahrscheinlich gehören dazu auch weitere Länderspiel in Wolfsburg.