Wolfsburg. Es soll und muss etwas passieren in Sachen E-Mobilität in Wolfsburg. Mit mobilen Ladesäulen will VW am Konzernsitz auftrumpfen.

Das Jahr 1 vor der automobilen Zeitenwende ist angebrochen. Es ist ein Jahr der Vorbereitung und Gewöhnung an das Neue – und es ist ein Jahr der Unwägbarkeiten. 2020 soll dann alles anders und vor allem voll elektrisch werden. Dann gibt es zwar immer noch Volkswagen, aber auch das Kürzel ID. Das steht für das neue Volkswagen, das seine Geburt nicht in Wolfsburg, sondern in Sachsen erleben soll.

Dort, im Werk Zwickau und in der Gläsernen Manufaktur in Dresden, dreht sich alles nur noch um die Stromer. In der einstigen Phaeton-Schmiede in Dresden wird seit dem Frühjahr 2017 der E-Golf gebaut. Durchaus mit Erfolg: Im Vorjahr, dem ersten vollen Produktionsjahr, wurden 13.735 Fahrzeuge in Dresden gefertigt. Der deutliche Anstieg zum Vorjahr (2017: 5.346 e-Golf) ist eng mit der Einführung der zweiten Schicht verbunden. 72 Fahrzeuge werden dort jetzt täglich gebaut. 36 Prozent der E-Modelle werden übrigens nach Norwegen exportiert. Der E-Golf wurde zunächst ausschließlich in Wolfsburg gebaut. Und er läuft auch immer noch von den Bändern des Stammwerkes, wie Volkswagen bestätigte. Im letzten Quartal des Vorjahres wurde sogar die Produktionskapazität angehoben. Am Mittellandkanal werden täglich 120 Stromer produziert.