Wolfsburg. Er will der Treiber des Kulturwandels sein. Und VW-Personalvorstand Gunnar Kilian sieht VW auf einem guten Weg. Auch Fehler sind jetzt erlaubt.

Volkswagen-Personalvorstand Gunnar Kilian hat in einem Brief an die Belegschaft eine Bilanz des zu Ende gehenden Jahres gezogen. Er betont darin: „Bei Volkswagen haben wir in dieser Zeit bereits wichtige Weichen für unsere Zukunftsfähigkeit gestellt: Gemeinsam, ohne falsche Rücksicht auf Hierarchiestufen und Markengrenzen, haben Sie wichtige Veränderungen in Gang gesetzt; haben Sie Bestehendes neu gedacht und neu gemacht. Das macht mich stolz. Dafür möchte ich Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, danken.“

Weiter heißt es in dem Brief: „Bei allen wichtigen Zukunftsthemen haben wir Tempo aufgenommen und sind auf dem Weg an die Spitze. Das ist auch deswegen so bemerkenswert, weil wir uns bei Themen wie Künstlicher Intelligenz oder Big Data Analytics inzwischen mit den großen Tech-Konzernen aus dem Silicon Valley messen. Zugleich wollen wir auch kulturell zu den Besten der Branche, Wirtschaft und Gesellschaft gehören. Das Wertfundament hierfür bilden unsere Konzerngrundsätze. Sie sind ein klares Bekenntnis zu Integrität, Vielfalt und einem vertrauensvollen, offenen Miteinander. Mit Formaten wie dem OpenTalk, der KulTour oder F*ck.Up-Nights, in denen wir offen über Fehler sprechen und aus ihnen lernen, tragen wir unsere Werte in die Mannschaft. Dass sie von jedem einzelnen mit Überzeugung gelebt werden, ist für die Zukunft von Volkswagen genauso wichtig wie neue Technologien. Hier machen mich die Ergebnisse des Stimmungsbarometers zuversichtlich: Bei Zusammenarbeit, Diskussionskultur, Führungsstil und integrem Verhalten haben wir uns Ihrer Abstimmung zufolge erkennbar verbessert. Gemäß unseren Werten zu handeln, ist für die allermeisten Beschäftigten im Volkswagen Konzern längst selbstverständlich. Die gute und sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem Monitor Larry Thompson hat uns zudem noch einmal neue Impulse gegeben. Sicher ist: Auf den bisherigen Erfolgen werden wir uns 2019 nicht ausruhen, sondern den eingeschlagenen Weg weiter verfolgen. Die Zeit zwischen den Jahren haben Sie sich als Atempause aber redlich verdient. Für mich ist der Rückblick auf das alte Jahr übrigens ein besonderer: Im Mai 2018 wurde ich in den Vorstand der Volkswagen AG berufen. In meinen ersten Monaten im neuen Amt ist mir eines noch deutlicher geworden: Ich bin Tag für Tag aufs Neue beindruckt, was Sie alles auf die Beine stellen. Unser Volkswagen Team ist eben einfach klasse.“