Wolfsburg. Seit Mitte August streiken Hafenarbeiter in Setubal. Der Nachschub des T-Rocs von VW stockt deshalb.

„Wir hängen mit einigen Tausend Fahrzeugen fest“ – so beschrieb VW-Marketingvorstand Jürgen Stackmann am Donnerstag die Folgen eines Streiks im Hafen der portugiesischen Stadt Setubal. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um den T-Roc, der im Werk Palmela von VW Autoeuropa produziert wird. Laut Medienberichten weicht der Autobauer derzeit auf den nördlicher gelegenen Hafen von Leixões aus, der aber nicht über genügend Kapazität verfügt. Derzeit ist nicht absehbar, wie lange der Streik noch dauert.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Modell T-Roc im Zusammenhang mit einem Streik genannt wird. Im Spätsommer des Vorjahres, kurz vor dem Anlauf des SUV, streikten die Mitarbeiter in Palmela. Sie wollten nahezu ständige Zusatzschichten anWochenenden nicht akzeptieren. Die Auseinandersetzung kostete sogar den damaligen Personalchef von Autoeuropa den Job. Auch die sogenannte Betriebskommission trat nach einer deutlichen Niederlage bei der Urabstimmung über den Streik zurück. Schließlich startete die Produktion des T-Roc aber doch erfolgreich.