Wolfsburg. Die Vertrauensleute der IG Metall bei VW sollen künftig auch verstärkt auf extremistische Umtriebe im Werk achten. Doch was ist damit gemeint?

Im Werk wurde die Vertrauenskörperleitung (VKL) der IG Metall turnusmäßig neu gewählt. Das Gremium will die fast 2000 Vertrauensleute bei VW in Wolfsburg nach eigenen Angaben künftig auch dafür sensibilisieren „Aufklärung gegen extremistische Entwicklungen“ zu betreiben, wie es in einer Mitteilung heißt. Welche Spielart von Extremismus in der Fabrik bekämpft werden soll, wird nicht näher erläutert.

Als Leiter der VKL haben die Kolleginnen und Kollegen Frank Paetzold bestätigt. Als Stellvertreter neu hinzugekommen sind Wolfgang Kuznik, Ina Stolzenburg und Olaf Winkler. Paetzold sage nach der Wahl: „Wir sehen in dem Ergebnis einen klaren Auftrag der Belegschaft an den Vertrauenskörper. Wir Vertrauensleute stehen in dieser Zeit von immer mehr Effizienzmaßnahmen und steigendem Renditedruck an der Seite der Kolleginnen und Kollegen. In den nächsten Jahren wird es immer wichtiger, dass wir die Beschäftigten vor Arbeitsverdichtung und immer höherer Belastung schützen. Wir stellen fest, dass immer öfter Arbeiten zusätzlich auf Kolleginnen und Kollegen verteilt werden sollen, wenn ein Beschäftigter in ATZ geht. Dagegen werden Vertrauensfrauen und Vertrauensmänner vorgehen.“