Wolfsburg. Sandra Bruder führt künftig die Schwerbehindertenvertretung von VW. Inklusion sei kein Kostenfaktor, sagt sie. Ihr Team umfasst 30 Mitarbeiter.

Im Werk ist eine neue Schwerbehindertenvertretung (SBV) gewählt worden. Neue Vorsitzende und Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen ist Betriebsrätin Sandra Bruder (wir berichteten). Die Wolfsburgerin folgt auf Klaus Wenzel, der die vergangenen zwölf Jahre an der Spitze der SBV gestanden hatte und in den Ruhestand wechselt. Zum Ersten Stellvertreter wurde erneut Freddy Soika gewählt.

Bruder sagte nach der Wahl: „Vor uns liegen vier herausfordernde Jahre. Wir in der SBV müssen sicherstellen, dass die Rechte der schwerbehinderten Kolleginnen und Kollegen gewahrt und ausgebaut werden, auch wenn die Renditeerwartung der Unternehmensleitung immer weiter steigt. Inklusion ist aber kein Kostenfaktor, sondern Ausdruck eines fairen und integren Umgangs miteinander.“ In der aktuellen Wahlperiode bis 2022 greifen gesetzliche Veränderungen. Sie bringen einen erheblich verbesserten Betreuungsschlüssel für die rund 3000 schwerbehinderten und ihnen gleichgestellten Kolleginnen und Kollegen bei Volkswagen in Wolfsburg. So stehen in Sandra Bruders Team neuerdings 30 Stellvertreterinnen und Stellvertreter bereit, auf deren Unterstützung die Schwerbehinderten bauen können. Ein großer Teil dieser neuen Stellvertreter ist für die Arbeit dauerhaft freigestellt.