Wolfsburg. Um die Fahrweise im letzten Quartal wird bei VW in Wolfsburg gerungen. Einiges deutet darauf hin, dass es weitere freie Tage im Oktober geben könnte.

Auf der Betriebsversammlung nächste Woche erfahren die Mitarbeiter des Stammwerkes eventuell, wie es im Oktober, November und Dezember weitergeht. Vielleicht müssen sie sich aber auch noch gedulden, denn die Gespräche zwischen Unternehmen und Betriebsrat über die Fahrweise im letzten Quartal sind von objektiven Unwägbarkeiten und Schwierigkeiten geprägt. „Vereinbart ist noch nichts“, ist aus dem Betriebsrat zu hören. Auch das Unternehmen geht davon aus, dass es noch zwei bis drei Wochen bis zu einer Einigung dauern könnte.

Die Unsicherheiten betreffen nicht nur die Zulassungen nach dem neuen WLTP-Prüfverfahren (wir berichteten). Auch der massive Rückgang der Kundennachfrage nach Dieselmotoren, den VW mit seinem Abgasbetrug ausgelöst hatte, und die gleichzeitige erhöhte Nachfrage nach Benzinern verschärft die Probleme. Die Teileverfügbarkeit ist schlicht nicht gesichert. In der Konsequenz könnte das dazu führen, dass in der ersten Oktoberwoche die Produktion am Mittellandkanal ruht. Unbestätigte Gerüchte schließen sogar eine zweiwöchige Pause nicht aus.