Vorsfelde. Sieben Tage nach der Schießerei in Vorsfelde befragt die Polizei Anwohner am den Tatort. 25 Beamte klingeln an Häusern und sprechen Passanten an.

Am siebten Tag nach der blutigen Schießerei laufen die Ermittlungen weiter auf Hochtouren. Seit 10.30 Uhr führt die Polizei am Dienstag eine Befragung unter Anwohnern durch. 25 Beamte der Bereitschaftspolizei Braunschweig sind dafür im Einsatz.

Die Bereitschaftspolizei Braunschweig befragte Anwohner und Passanten zur Bluttat in Vorsfelde.
Die Bereitschaftspolizei Braunschweig befragte Anwohner und Passanten zur Bluttat in Vorsfelde. © BZV | Hendrik Rasehorn

Uniformierte Beamte schwärmen in Vorsfelde aus, nicht nur am Tatort in der Meinstraße, sondern auch in den Nebenstraßen. Sie klingeln an den Haustüren, sprechen Passanten auf der Straße an. Die Aktion hat um 10.30 begonnen. Die Polizisten waren schon gebrieft, haben Straßen und Hausnummern bekommen, die sie jeweils in 2er-Teams abarbeiten. Die Polizei interessiert sich für jegliche Beobachtung rund um den Tatort zwischen 20 und 23 Uhr. Auch Ermittler der Mordkommission sind vor Ort.

Nicht nur der Tatabend ist für die Polizei interessant

In 2er-Teams schwärmten die Beamten aus, klingelten an Haustüren und sprachen Passanten an.
In 2er-Teams schwärmten die Beamten aus, klingelten an Haustüren und sprachen Passanten an. © BZV | Hendrik Rasehorn

Polizeisprecher Sven-Marco Claus: „Wir wollen möglichst viel Informationen vom Geschehen am Tatabend bekommen, aber bei Gewaltdelikten dieser Art interessiert uns auch, was in den Tagen davor passiert ist. 34 Häuser werden besucht. Wer nicht anzutreffen ist, bekommt eine Info in den Briefkasten.“

Anwohnerbefragung nach Bluttat in Vorsfelde

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    Am Dienstag, 14. August, wurden bei einer Schießerei in Vorsfelde zwei Männer (20 und 31 Jahre alt) schwer verletzt. Der 20-Jährige starb kurz darauf an den Folgen der Schussverletzung. Viel deutet auf Organisierte Kriminalität hin. Die Polizei Wolfsburg hat eine Mordkommission gebildet. Der oder die Täter sind flüchtig.

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    Zu den Hintergründen der blutigen Schießerei in Vorsfelde halten sich Polizei Wolfsburg und Staatsanwaltschaft Braunschweig bislang zurück. Sie begründen dies mit den laufenden Ermittlungen. Der Anlass für die Bluttat könnte nach Informationen unserer Zeitung eine Auseinandersetzung im Drogen-Milieu gewesen sein. Die beiden Männer, auf die geschossen wurde, sollen selbst in Drogengeschäfte verstrickt gewesen sein.

    Die Bereitschaftspolizei Braunschweig befragte Anwohner und Passanten zur Bluttat in Vorsfelde.
    Die Bereitschaftspolizei Braunschweig befragte Anwohner und Passanten zur Bluttat in Vorsfelde. © BZV | Hendrik Rasehorn

    Am Montagvormittag waren elf Beamte mit Spürhunden im Einsatz in der Meinstraße. Rund um das Grundstück mit der Hausnummer 59 suchten sie den Tatort ab. ras/feu