Fallersleben. . Christian Kopf wird als Bezirksschornsteinfegermeister verabschiedet.

47 Jahre und neun Monate hat Christian Kopf als Schornsteinfeger gearbeitet. Zeit, in Rente zu gehen – dachte sich der 64-Jährige. Seit Ende des Jahres ist der Bezirksschornsteinfegermeister im Ruhestand. Da er Beamter der Stadt Wolfsburg war, wird er von dieser am kommenden Freitag feierlich verabschiedet.

Zehn Jahre nach seiner Schwester, Jahrgang 1944, wird Kopf am Heiligabend des Jahres 1954 als Sohn von Erna und Friedrich Kopf in Deutsch Evern im Kreis Lüne-burg geboren. „Mein Vater ist erst spät aus dem Krieg heimgekehrt“, erzählt der Fallersleber. Nach dem Hauptschulabschluss beginnt er als 15-Jähriger im April 1970 eine Ausbildung zum Schornsteinfeger bei seinem Vater, Bezirksschornsteinfegermeister Friedrich Kopf in Neindorf. „Ich bin schon als kleiner Bub mit meinem Vater zu Rohbauabnahmen mitgefahren und habe unten im Schornstein Feuer gemacht. Wenn man so groß wird, führt kein Weg am väterlichen Beruf vorbei, zumal ich die dritte Schornsteinfeger-Generation Kopf bin“, berichtet der kinderlose und unverheiratete Kopf.