Wolfsburg. Die Bürgermeister der Partnerstädte haben jetzt eine Ausstellung eröffnet. Dabei geht es auch um die deutsch-deutsche Geschichte.

Halberstadt und Wolfsburg feiern in diesem Jahr das 35. Städtepartnerschaftsjubiläum: Unterzeichnet wurde der Städtepartnerschaftsvertrag im Oktober 1989, als Deutschland noch geteilt war, schreibt die Stadt Wolfsburg. Diesen hätten die Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen Jahren intensiv ausgestaltet. Die Geschichte Halberstadts und Wolfsburgs spiegele aber auch die Erfüllung des Wunsches des Nationalhymnen-Dichters August Heinrich Hoffmann von Fallersleben wider: Einigkeit in (und) Recht und Freiheit.

Im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im M2K sind jetzt die Oberbürgermeister Daniel Szarata (Halberstadt) und Dennis Weilmann (Wolfsburg) zusammengekommen, um das Ausstellungsprojekt „Opus 35 – ein Duo im Quartett“ zu eröffnen, heißt es in der Mitteilung. Ilka Leukefeld und Olaf Wegewitz aus Halberstadt zeigen demnach bis zum 2. Juni bei freiem Eintritt ihre Kunstwerke im Hoffmann-Museum. Im Herbst folge eine Präsentation der Wolfsburger Bettina Hackbarth und Volker Veit im Schraube-Museum in Halberstadt.

Weilmann betont: „Der Hoffmann’sche Dreiklang beinhaltet drei wichtige Werte unserer freiheitlichen Demokratie. Diese ist keine Selbstverständlichkeit, genauso wie die Städtepartnerschaft mit Halberstadt eine echte Bereicherung für Wolfsburg ist – in ihrer Geschichte wie in ihrer fortwährenden Ausgestaltung durch die Bürgerinnen und Bürger. Ein Beispiel dafür ist diese Ausstellung.“ Szarata ergänzt: „Diese Ausstellung markiert nicht nur einen bedeutenden kulturellen Höhepunkt für unsere Partnerstadt, sondern auch einen besonderen Moment der Zusammenkunft und des Austauschs zwischen Halberstadt und Wolfsburg.“

In der Ausstellung in Wolfsburg arbeitet die Künstlerin auch die deutsch-deutsche Geschichte auf

Die Halberstädterin Ilka Leukefeld malt, zeichnet, macht Skulpturen und Performances, Videos und Installationen, heißt es. Im Hoffmann-Museum inszeniere sie aus Alltagsgegenständen Installationen, die einerseits einen biografischen Bezug hätten und andererseits ein ökologisches Statement bedeuteten. Unter dem Motto „Mutter Erde und der blaue Planet“ gehe es ihr darum, die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen darzustellen. Auch die deutsch-deutsche Geschichte während des Kalten Krieges und nach der Wiedervereinigung thematisiere sie.

Olaf Wegewitz – Maler, Zeichner, Grafiker – beschäftige sich mit Büchern, der Papierherstellung und nicht gegenstandsbezogenen Arbeiten. In der Ausstellung erinnere er mit seinen Bildern im Großformat sowie in Dokumentationsmappen an das Erbe der jüdische Geschichte Halberstadts.