Wolfsburg. Michael Kreutz sucht den Holzkoffer mit seinen Lieblingsbussen. Den hat er in Wolfsburg beim Real-Markt vergessen. Wer kann helfen?

Michael Kreutz ist verzweifelt. Der gebürtige Wolfsburger, der seit 14 Jahren in Hamburg lebt, hat den wichtigsten Teil seines Lebenswerks verloren. „Es ist, als ob mir ein Arm fehlt. Ich kann nicht mehr richtig schlafen“, erzählt der 65-Jährige.

Im Alter von sechs Jahren bekam Kreutz von seiner Großmutter einen Modell-Bus geschenkt. Daraus entwickelte sich eine Faszination und Leidenschaft. „Ich besitze mehr als 800 Modelle. Viele davon habe ich selbst originalgetreu nachgebaut“, sagt Kreutz. Darunter seien auch viele Büssing-Busse.

Der Ex-Wolfsburger Michael Kreutz, hier ein 20 Jahre altes Archivfoto, mit seiner Modellstadt: Hier fahren grün-gelbe Busse der früheren Firma Hohmann durch den Schnee.
Der Ex-Wolfsburger Michael Kreutz, hier ein 20 Jahre altes Archivfoto, mit seiner Modellstadt: Hier fahren grün-gelbe Busse der früheren Firma Hohmann durch den Schnee. © Hans-Dietrich Sandhagen

Mit 35 seiner besten Bus-Modelle machte sich Kreutz am 19. Februar auf den Weg in seine alte Heimat Wolfsburg – sicher verwahrt in einem Holzkoffer, der Ähnlichkeit mit einem zusammengeklappten Tapeziertisch hat. Die Nachbauten wollte der ehemalige Busfahrer bei der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft präsentieren. Doch dazu kam es nicht. Kreutz kaufte zuvor noch beim Real-Markt in Nordsteimke ein. Beim Verstauen der Einkäufe auf dem Parkplatz müsse er den Koffer aus dem Auto genommen und nicht zurückgestellt haben. „Das verzeihe ich mir nicht.“

Kreutz hofft, dass sich ein ehrlicher Finder meldet und Kontakt zu ihm aufnimmt unter: stadtbus-design@t-online.de.

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