Wolfsburg. Das Planetarium auf dem Wolfsburger Klieversberg hat eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Worauf sich Besucher freuen dürfen.

Planetarien auf der ganzen Welt feiern seit dem 21. Oktober ihr 100-jähriges Jubiläum. An diesem Tag im Jahr 1923 wurde das in Jena entwickelte weltweit erste Projektionsplanetarium vorgestellt – und weil 1925 in München das erste öffentliche Planetarium in den Dauerbetrieb ging, werden die Jubiläumsfeierlichkeiten sogar zwei Jahre andauern. Das teilt das Planetarium in Wolfsburg mit – und zwar aus besonderem Anlass.

Der 100. Jahrestag der Planetarien sei nämlich nicht nur ein Tag der Rückschau. In Wolfsburg seien deshalb vielmehr neue Pläne geschmiedet worden: Denn das größte Planetarium Niedersachsens kooperiert in Zukunft mit Sachsen-Anhalts größter Sternenkuppel. „Die geografische Nähe und das hohe fachliche sowie technische Know-how beider Einrichtungen begünstigen deren Zusammenarbeit“, heißt es in der Mitteilung. Eileen Pollex, Geschäftsführerin des Planetariums Wolfsburg, und Dirk Schlesier, ihr Gegenpart in Halle, unterzeichneten daher am 21. Oktober eine offizielle Kooperationsvereinbarung.

Die Planetarien in Wolfsburg und Halle wollen Synergieeffekte schaffen und nutzen

Pollex betont die vielfältigen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit: „Um inhaltliche wie formal-strukturelle Synergien zu schaffen, von gegenseitigen Erfahrungen zu profitieren und sich aktuellen Herausforderungen von Bildungs- und Kulturbetrieben zu stellen, ist eine Kooperation in vielerlei Hinsicht mit dem Planetarium Halle und seinem himmlischen Team eine großartige Idee.“ Auch Schlesier äußert sich enthusiastisch: „Mit der Kooperationsvereinbarung wird die bisherige enge Zusammenarbeit mit dem Planetarium Wolfsburg nun auch formal bekräftigt. Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Vorhaben und auf die nächsten 100 Jahre Planetarium.“

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Ziele der Kooperationsvereinbarung seien unter anderem die Konzeption von astropädagogischen Kita- und Schulveranstaltungen mit Schwerpunkten in den MINT-Bereichen, die Gestaltung gemeinsamer Planetariums-Produktionen, die Erarbeitung technischer Innovationen im 360-Grad-Fulldome-Bereich und der Austausch von multimedialen Inhalten, die Unterstützung und Beratung zur Optimierung des Planetariumsbetriebs und bei der Lösung technischer Herausforderungen sowie die Entwicklung gemeinsamer überregionaler Formate zur Wissenschaftskommunikation, für inklusive Veranstaltungen sowie für Kultur und Begegnung. Das erste anvisierte Projekt der beiden Planetarien sei die Produktion einer gemeinsamen Planetariums-Show, die sich den Themen Klima und Nachhaltigkeit widmen soll.