Wolfsburg. Auf das Pop-Up-Café am Wolfsburger Südkopf könnte ein Gastro-Angebot von Dauer folgen. „Wir sind dran“, sagt Oberbürgermeister Dennis Weilmann.

Gerade einmal zwei Wochen lang hat Sebastian Fork im Alvar-Aalto-Kulturhaus Kaffee ausgeschenkt. Seit dem vergangenen Wochenende ist das Wolfsburger Pop-Up-Café Alvars Amsel wieder raus – und wird schon schmerzlich vermisst.

Der Ratsherr und Bundestagsabgeordnete Falko Mohrs beklagte jetzt in der Sitzung des Strategieausschusses, die Zeit sei doch schnell um gewesen. „Ich fand das extrem einladend“, lobte der SPD-Politiker und regte an, eine Anschlusslösung zu finden. Das Café sei eine Bereicherung gewesen und habe am Südkopf für Gemütlichkeit gesorgt.

Damit stieß Mohrs nicht nur auf offene Ohren. Es besteht tatsächlich die Hoffnung, dass es weitergeht mit einem Cafébetrieb am Hollerplatz. „Wir sind schon dran“, berichtete Oberbürgermeister Dennis Weilmann. Auch die Kollegen aus der Stadtverwaltung hätten das Café gerne genutzt.

Auch die Rathaus-Mitarbeiter gingen gerne ins Pop-Up-Café

„Das ist, was wir brauchen“, sagte der OB mit Blick auf das Ziel, die Wolfsburger Fußgängerzone wieder zu einer Wohlfühlzone zu machen, deren Besucher sich gern länger dort aufhalten. Man wollte neue Interessierte ins Alvar-Aalto-Kulturhaus locken und gleichzeitig mehr Leben in die südliche Porschestraße bringen, hatte Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide schon vor der Eröffnung erklärt.

Das Pop-Up-Café Alvars Amsel war von Studierenden der Hochschule Hannover für die Alvar Aalto Week konzipiert worden, die Anfang September in Wolfsburg stattfand. Optisches Highlight war der mit Architekturplänen von Alvar Aalto bedruckte Tresen. Auch draußen vor den Fenstern konnten es sich die Gäste zwei Wochen lang gemütlich machen.

Café Alvars Amsel war nur zur Aalto Week geöffnet

Bewirtschaftet wurde das Pop-Up-Café in den Räumen der ehemaligen Kulturinfo von Sebastian Fork, der dort unter anderem eine besondere Kaffeeröstung anbot: den Aalto Kaffee. Fork betreibt seit geraumer Zeit die Kaffeerösterei Amsel Kaffee im Amselweg. Im Februar eröffnete er ein zweites Café in der Fallersleber Altstadt. Zu diesem Schritt hatten ihn die Auswirkungen der Corona-Pandemie bewegt: Am abgelegeneren Standort im Hellwinkel lief ein reines To-Go-Angebot einfach nicht.

Heute sieht die Situation schon wieder ganz anders aus. Am Samstag, 17. September, tritt der Singer/Songwriter Kostjah im Amsel Kaffee im Amselweg auf. Ab 19 Uhr spielt der Berliner bei freiem Eintritt. Im Oktober und November plant Sebastian Fork vier halbtägige Röstseminare mit Kaffeeprobe.

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