Wolfsburg. Im Bauabschnitt zwischen den Anschlussstellen Sandkamp und Weyhausen besteht Bombenverdacht. Die Strecke bleibt bis Ende Februar einspurig.

Kaum sind die letzten Bauarbeiten auf der A39 in Wolfsburg abgeschlossen, beginnt schon die nächste Baustelle: Von Montag, 11. Juli, an bis Ende Februar 2023 wird der Verkehr zwischen den Anschlussstellen Wolfsburg-Sandkamp und Weyhausen jeweils auf die Gegenfahrbahn umgeleitet.

Grund ist die Suche nach möglichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg. Wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilte, gibt es auf einer Länge von rund 300 Metern zwischen Kronriede und Aller kartierte Bombenverdachtspunkte, die mittels Sondierung überprüft werden müssen. Der Verkehr wird dazu jeweils auf die Gegenfahrbahn umgeleitet. In jede Fahrtrichtung bleibt eine Fahrspur erhalten, es gilt Tempo 80.

Die Fahrbahn und die Tragschicht werden zunächst in 40 mal 40 Zentimeter große Stücke geschnitten und erschütterungsarm aufgenommen, heißt es. Im Anschluss erfolgt dann über mehrere tausend Bohrlöcher die Kampfmitteltiefensondierung. Die Sondierungsbohrungen durch den gesamten Autobahndamm geben Aufschluss darüber, ob sich der Bombenverdacht bestätigt.

Kampfmittelsondierung: Abschnitt bleibt bis Ende Februar einspurig

Im Idealfall erklärt der Kampfmittelräumdienst die Fläche als „freigemessen“, wonach mit der Wiederherstellung der Fahrbahn und – im Frühjahr 2023 – die grundhafte Erneuerung der A39 in dem rund drei Kilometer langen Abschnitt begonnen werden kann. Bei einem konkreten Kampfmittelverdacht müsse hingegen in einem weiteren aufwendigen Verfahren der ganze Autobahndamm abgetragen werden, um die Blindgänger zu bergen.

Die Fahrbahn der A39 wird vom Mittellandkanal bis zur Anschlussstelle Weyhausen seit Januar diesen Jahres grundhaft erneuert. Der Abschnitt Wolfsburg-West bis -Sandkamp wurde im Juni fertiggestellt.

Mehr zum Thema: