Wolfsburg. Der Vorsfelder Fotograf Jens Heinrich erhielt den mit 1500 Euro dotierten dritten Preis des Gemeinsam-Preises unserer Zeitung.

„Damit hatte ich im Leben nicht gerechnet“, sagt Jens L. Heinrich freudestrahlend. Der Vorsfelder Fotograf erhielt in der vergangenen Woche den mit 1500 Euro dotierten dritten Preis des Gemeinsam-Preises unserer Zeitung. Ganz klar für den ehrenamtlich Engagierten: „Das Geld bekommt natürlich auch die „Villa Bunterkund“. Denn für das Haus für (krebs-)kranke Kinder am Klinikum gestaltet Jens L. Heinrich seit 2012 einen Benefizkalender mit Wolfsburger Fotomotiven und spendet die Einnahmen komplett. Der Kalender für 2023 ist der 10. und damit ein Jubiläumskalender mit von den Kalenderfans ausgewählten Motiven.

Fast 60.000 Euro sind so in den vergangenen zehn Jahren zusammengekommen

„Die Verleihungszeremonie im Braunschweiger Dom war wirklich eine klasse Veranstaltung mit einer super Atmosphäre“, schwärmt der 52-Jährige im Rückblick, der an diesem Abend Ehefrau Simone an seiner Seite hatte. Seiner Meinung nach hätten die gut 200 Gäste spüren können, „dass sich da jemand über die Gestaltung des Abends Gedanken gemacht hat“. Nicht nur, dass Kinder die Namen aller Nominierten vorgelesen haben, auch die musikalische Untermalung beispielsweise durch das Blechbläserensemble sowie die einzelnen Würdigungen seien „mega“ und „sehr interessant“ gewesen.

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„Dass es in der Rede des stellvertretenden Landesbischofs um mich geht, habe ich erst gar nicht realisiert. Erst als der Name Bunterkund fiel“, blickt Jens L. Heinrich zurück. Jury-Mitglied und Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer hielt „eine wunderbare“, fast vierminütige Laudatio. „Jens L. Heinrich zeigt Wolfsburg gerne aus einem anderen Blickwinkel, nicht nur Industriestadt, sondern bunt, abwechslungsreich, sehenswert, zeigenswert: Allerpark, Kraftwerk, Autostadt, Hauptbahnhof, Phaeno – das sind seine Motive“, sagte Thomas Hofer. Fast 60.000 Euro sind so in den vergangenen zehn Jahren zusammengekommen. „Man kann mit Kunst ganz viel Gutes tun, Kunst hilft“, lobte der Laudator.

Verkauf der Kalender in den Autostadt-Shops

Im Innenhof des historischen Gebäudes am Burgplatz, in dem die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade untergebracht ist – gleich gegenüber dem Dom –, fand anschließend ein gemütliches Zusammensein statt. Hier kam das Ehepaar mit Armin Maus, Sprecher der Autostadt-Geschäftsführung, ins Gespräch. Dieser hatte – in seiner damaligen Funktion als Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung – im Jahr 2016 die Rede gehalten, als Jens L. Heinrich zum „Wolfsburger des Jahres 2015“ gekürt wurde: „Wir wollen im Jubiläumsjahr die Zusammenarbeit und den Verkauf der Kalender in den Autostadt-Shops noch einmal intensivieren.“

Jens L. Heinrich: „Ich war wirklich überrascht, als es hieß: ,Sie glauben gar nicht, wie bekannt Sie in Wolfsburg sind.‘ Ich werde zwar öfter von Passanten angesprochen und im Kunstmuseum wurde ich auch schon namentlich begrüßt, aber dass es für einen Publikumspreis reicht, für den insgesamt
19 Kandidaten und Kandidatenteams nominiert waren, hätte ich nie gedacht.“

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