Wolfsburg. Zwei neue Hochhäuser können in Wolfsburg am Tag der Architektur besichtigt werden. Es gibt auch Führungen für Interessierte. Das ist das Programm.

Der Tag der Architektur findet am Sonntag, 26. Juni, wieder in Wolfsburg statt. Architekten, Architektinnen und Bauherren zeigen und erläutern der interessierten Öffentlichkeit gerade fertiggestellte Projekte, wie die Stadt mitteilt.

Das Auswahlgremium der Architektenkammer hat in diesem Jahr 110 Objekte an 54 Orten in ganz Niedersachsen und Bremen ausgewählt. In Wolfsburg werden zwei neue Hochpunkte gezeigt, die die Stadtsilhouette prägen: In Detmerode kann „Kurt 2.0“, der Nachfolgebau des Stufenhochhauses, besichtigt werden. Am Maybachweg nahe der Berliner Brücke öffnet der Büroturm „Berlinerhaus“ seine Türen für interessierte Fachleute und Laien.

Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide, Dr. Ute Maasberg von der Architektenkammer Niedersachsen, Marleen Stauth und Stefan Mrosek für das Büro Stauth Architekten, Elke Datow und Prof. Falk Hecker für die Partner ABG Real Estate Group und Hecker GmbH sowie Hans-Dieter Brand, Geschäftsführer der Neuland Wohnungsgesellschaft, stellten kürzlich erst das Programm vor.

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Wolfsburger Gebäude erinnern an die Silhouette des Stufenhochhauses

Die 2021 fertiggestellte Wohnanlage „Kurt 2.0“ am Detmeroder Kurt-Schumacher-Ring wurde von der Neuland Wohnungsgesellschaft gebaut und ersetzt hier das ehemals stadtbildprägende Stufenhochhaus.

Das Büro Bayer & Strobel Architekten aus Kaiserslautern hat hierfür vier winkelförmige Baukörper mit insgesamt 210 Wohneinheiten rund um drei große Wohnhöfe entworfen. Die Baukörper bestehen aus jeweils einem Kopfbau mit fünf Geschossen, einem Riegel mit vier Geschossen und einem Turmbau in unterschiedlichen Höhen. In der Ansicht von Westen am Stadteingang erinnern die abgetreppten Hochpunkte an die Silhouette des Stufenhochhauses und bilden einen neuen markanten Blickpunkt an der Zufahrt nach Detmerode.

Das Berlinerhaus steht im Fokus des Tags der Architektur in Wolfsburg. Das Programm stellten vor: Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide (Dritter von links) und Dr. Ute Maasberg, Architektenkammer Niedersachsen (Mitte), mit den Architekten und Architektinnen und Vertretern und Vertreterinnen der Bauherrn.
Das Berlinerhaus steht im Fokus des Tags der Architektur in Wolfsburg. Das Programm stellten vor: Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide (Dritter von links) und Dr. Ute Maasberg, Architektenkammer Niedersachsen (Mitte), mit den Architekten und Architektinnen und Vertretern und Vertreterinnen der Bauherrn. © regios24 (archiv) | LARS LANDMANN

„Berlinerhaus“ beherbergt Hotel mit 260 Zimmern

Ein weiterer neuer Hochpunkt ist das repräsentative Gebäudeensemble „Berlinerhaus“ direkt an der Berliner Brücke. Das vom Büro Stauth Architekten aus Braunschweig geplante Projekt der Partner ABG Real Estate Group und Hecker GmbH umfasst einen Turm mit hochwertigen Büroflächen auf zwölf Geschossen sowie zwei fünfgeschossige Gebäuderiegel über einem Sockel. Zweigeschossige Wintergärten im Hochhaus gliedern den kubischen Baukörper und schaffen in den Büroebenen geschossübergreifende Aufenthaltsbereiche. Neben flexiblen Büroflächen beherbergt das „Berlinerhaus“ ein Hotel mit 260 Zimmern. Die Außenanlagen wurden vom Büro NSP Landschaftsarchitekten Stadtplaner aus Hannover geplant.

Führungen durch die Wohnanlage Kurt 2.0 in Detmerode finden zum Tag der Architektur um 10, 12 und 14 Uhr statt. Das „Berlinerhaus“ kann um 11, 13 und 15 Uhr im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen zum Tag der Architektur in Niedersachsen unter https://www.aknds.de/