Wolfsburg. Im vergangenen Jahr sind circa 45 Millionen Euro in Modernisierung und Instandhaltung der rund 11.500 Wohnungen geflossen.

Die Aufsichtsratssitzung der Neuland Wohnungsgesellschaft fand zum ersten Mal in der neuen Besetzung in Präsenz statt – Hauptthema sei der Jahresabschluss gewesen, wie die Neuland mitteilt. Auch in diesem Jahr habe die Neuland Wohnungsgesellschaft ihrem Aufsichtsrat ein sehr positives Jahresabschlussergebnis präsentieren können: Rund 9,5 Millionen Euro Jahresüberschuss wurden demnach im Jahr 2021 erwirtschaftet. Das Ergebnis liege weit über dem geplanten Ansatz, größtenteils getragen durch den erfolgreichen Verkauf des Dienstleistungszentrums am Schlesierweg.

„Im vergangenen Jahr haben wir rund 380 Neubauwohnungen auf den Markt gebracht“

Diese Mittel würden der Neuland auch künftig die Möglichkeit bieten, die dringend notwendigen Investitionen in den Bestand weiterzuführen – im vergangenen Jahr seien circa 45 Millionen Euro in Modernisierung und Instandhaltung der rund 11.500 Wohnungen geflossen. Dieser positive Jahresabschluss sei bei der Aufsichtsratssitzung einstimmig der Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung empfohlen worden. Aufsichtsratsvorsitzende Immacolata Glosemeyer erklärt die Details der Entwicklung des Unternehmens: „Im vergangenen Jahr haben wir rund 380 Neubauwohnungen auf den Markt gebracht – mit den zwei großen Bauprojekten Kurt 2.0 und Kleekamp. Trotz dieser vielen Neubauwohnungen ist es gelungen, die durchschnittliche Miete über den gesamten Bestand bei sozialverträglichen 6,32 Euro pro Quadratmeter zu halten. Das liegt auch an den vielen öffentlich geförderten Wohnungen, die wir neu anbieten konnten. Der Abschluss dieser Neubauprojekte führt zu deutlich reduzierten Investitionen in den Neubau. Wir haben 2021 mit 35 Millionen Euro knapp 50 Prozent weniger in Neubau investiert – dafür aber mehr in den Bestand. Für Modernisierungen und Instandhaltungen flossen 2 Millionen Euro mehr, insgesamt circa 45 Millionen Euro, damit unsere Mieterinnen und Mieter von modernen und zeitgemäßen Wohnungen profitieren können.“

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„Wir haben mit Kurt 2.0 und Kleekamp zwei sehr große Bauprojekte erfolgreich abgeschlossen“

Das Jahr 2021 sei ein echter Kraftakt für alle Beteiligten gewesen, und Glosemeyer sprach der gesamten Neuland-Belegschaft ihren Dank für das Engagement aus. Hans-Dieter Brand blickt als Sprecher der Geschäftsführung der Neuland auf ein weiteres intensives Jahr zurück: „Wir haben mit Kurt 2.0 und Kleekamp zwei sehr große Bauprojekte erfolgreich abgeschlossen und einen Großteil der Wohnungen bereits vermietet. Mit der aktuellen Neuland-Mannschaft und auch den vielen modernen Wohnungen sind wir hervorragend aufgestellt für die Zukunft. Auch wenn wir natürlich die enormen Herausforderungen sehen, die die nächsten Jahre mit sich bringen werden. Von der Rohstoffknappheit über Flüchtlingswellen bis hin zu explodierenden Baukosten. Wir werden intensiv daran arbeiten, für alles konstruktive und zeitgemäße Lösungen zu finden.“

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Klimaneutralität und Attraktivität des Bestandes als Themen der Zukunft

Für die Zukunft sieht Brand besonders die Themen Klimaneutralität und Attraktivität des Bestandes als Kernpunkte: „Hier werden wir weiterhin gezielt investieren müssen.“ Mit dem Voranschreiten der Pandemie habe sich 2021 eine Art Routine im Tagesablauf der Neuland-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter eingestellt. „Wir konnte auch im vergangenen Jahr unser Service-Level hochhalten und durch viele Stellschrauben im Rahmen der Digitalisierung alle Prozesse für die Kunden am Laufen halten“, freut sich Geschäftsführerin Irina Helm „Ein großes Lob geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vor Ort unter den erschwerten Bedingungen einen tollen Job machen und zur Sicherheit in der Pandemie beitragen.“ Sobald es wieder möglich sei, wolle die Neuland ihre Quartiersarbeit wieder hochfahren und ein gemeinschaftliches Leben ermöglichen und fördern.