Wolfsburg. Die 2011 initiierte Ausstellung reist um die Welt und sollte ursprünglich schon vor zwei Jahren nach Deutschland kommen.

Eine neue Ausstellung über die Teilung zwischen Nord- und Südkorea ist seit Samstag an im Kunstmuseum Wolfsburg zu sehen. Die Schau „Checkpoint. Grenzblicke auf Korea“ setze sich mit der politisch wie kulturell komplexen Situation in dem geteilten Land auseinander und biete faszinierende Einblicke in das Leben mit Grenzerfahrungen, teilte das Museum am Donnerstag mit. Präsentiert werden bis zum 18. September 35 Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie und Video - sowohl von koreanischen als auch von nicht-koreanischen Künstlerinnen und Künstlern.

Nord- und Südkorea sind seit 77 Jahren geteilt, seit 69 Jahren existiert die sogenannte Demilitarisierte Zone (DMZ) zwischen den beiden Staaten. Sie sei nicht nur eine der bestgesicherten Grenzen der Welt, sondern markiere auch auf einzigartige Weise eine ideologische, kulturelle und psychologische Trennung, erläuterten die Ausstellungsmacher. Der Ausstellungsort Wolfsburg in geografischer Nähe zur ehemaligen innerdeutschen Grenze sei besonders passend.

Die Schau sollte ursprünglich schon vor zwei Jahren nach Deutschland kommen, musste aber coronabedingt verschoben werden. Das Projekt „Real DMZ Project“ war bereits 2011 in Südkorea initiiert worden - vorherige Stationen der künstlerischen Arbeiten waren London, Paris und Sydney.

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Die koreanische Grenze verläuft durch Wolfsburg