Wolfsburg. Wir haben acht interessante Ausflugsziele zusammengestellt, die ab Wolfsburg in weniger als zwei Stunden per Zug erreichbar sind. Eine Übersicht.

  • Ideal für einen Kurztrip am langen Wochenende oder in den Osterferien. Wir haben ausgewählte Ausflugsziele zusammengetragen, die ab Wolfsburg in weniger als zwei Stunden mit dem 49-Euro-Ticket erreichbar sind. Eine Übersicht.
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Bürgerinnen und Bürger können das 49-Euro-Ticket bundesweit für alle Regionalzüge erwerben und damit durch ganz Deutschland reisen. Eine gute Gelegenheit für Tagesausflüge und Kurztrips. Wir stellen Ihnen acht ausgewählte Ausflugsziele vor, die von Wolfsburg aus in unter zwei Stunden mit dem 49-Euro-Ticket erreichbar sind.

1 – Hannover

Schon in unter einer Stunde ist Hannover von Wolfsburg aus mit dem Enno-Zug erreichbar. Eine schöne Sicht über die niedersächsische Landeshauptstadt haben Gäste vom neuen Rathaus samt Kuppel. Ein Besuch lohnt sich schon wegen der Auffahrt: Der Aufzug fährt nämlich in einem Bogen hoch bis zur Aussichtsplattform. Vom Rathaus lässt sich anschließend ein Abstecher zum Maschsee einlegen – bei gutem Wetter sorgt das Wasser für Abkühlung. Fast wie Versailles muten die Herrenhäuser Gärten an. Eine Straßenbahn-Haltestelle liegt direkt am Eingang der Gartenanlage. Übrigens: Auch für die Fahrt dorthin ist das 49-Euro-Ticket nutzbar. Für Familien mit Kindern ist der Erlebniszoo eine gute Anlaufstelle.

Das neue Rathaus in Hannover.
Das neue Rathaus in Hannover. © picture alliance / dpa | Julian Stratenschulte

2 – Alfeld

Klare Formen, viel Glas und Stahl: Fußläufig vom Bahnhof Alfeld (Leine) gelegen befindet sich das Fagus-Werk – ein besonderes Ziel gerade für Architektur-Fans. Die Schuhleistenfabrik gilt als Meilenstein der modernen Architektur. 1911 baute der damals noch unbekannte Architekt und spätere Bauhaus-Gründer Walter Gropius die Fabrikanlage. 100 Jahre später, im Jahr 2011, wurde das Bauwerk von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Knapp zwei Stunden dauert die Fahrt mit dem Regionalzug ab Wolfsburg, inklusive Zwischenstopp.

Das Fagus-Werk in Alfeld (Leine).
Das Fagus-Werk in Alfeld (Leine). © dpa | Julian Stratenschulte

3 – Hameln

Wer den Namen Hameln hört, denkt an den Rattenfänger. Der Sage nach soll er unter Flötenklängen die Kinder der Oberweser-Stadt einst entführt haben. 1 Stunde und 56 Minuten dauert die Fahrt vom Wolfsburger Hauptbahnhof, mit Umstieg in Hannover. Auch abgesehen von der sagenumwobenen Geschichte lohnt sich ein Besuch – wegen der historischen Altstadt mit schönen Renaissancebauten und der Lage mitten im Weserbergland.

Das Rattenfängerhaus in Hameln.
Das Rattenfängerhaus in Hameln. © picture alliance / dpa | Caroline Seidel

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4 – Celle

Historische Häuser soweit das Auge reicht: Fast 500 bunte Fachwerkbauten sind in Celle erhalten. 1 Stunde und 35 Minuten mit Umstieg dauert die Bahnfahrt ab Wolfsburg. Die goldenen Inschriften und prächtigen Fassaden können Besucher bei einem Rundgang durch den Stadtkern besichtigen. Kurios: In der Straße „Großer Plan“, zwischen den Hausnummern 1 und 2, hängt eine Toilette. Sie gilt als das älteste, denkmalgeschützte Klo Deutschlands. Bekannt ist auch das Schloss Celle, einst Residenz der Welfen.

Das Schloss Celle.
Das Schloss Celle. © picture-alliance/ dpa | Holger Hollemann

5 – Goslar

Auch eine Reise in den Harz ist ab Wolfsburg mit dem Zug in eineinhalb Stunden möglich – mit einem Umstieg in Hildesheim oder Braunschweig. Seit 1992 gehört der historische Stadtkern Goslars gemeinsam mit dem Erzbergwerk Rammelsberg zum Unesco-Weltkulturerbe. Mittelpunkt der Altstadt ist der Marktplatz. Aber auch die Kaiserpfalz und die Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung laden zu einer Zeitreise ein.

Die Kaiserpfalz Goslar.
Die Kaiserpfalz Goslar. © dpa | Swen Pförtner

6 – Stendal

Viele Paradebeispiele der Backsteingotik lassen sich im Norden Sachsen-Anhalts erkunden: Eine Stunde dauert die Fahrt von der VW-Stadt mit dem Regionalzug nach Stendal. Die Direktverbindungen starten fast stündlich ab Wolfsburg. Vom Bahnhof Stendal geht es zu Fuß zum Rathaus und zur Marienkirche im Zentrum der Stadt. Von dort bietet sich zum Beispiel ein Abstecher zum Uenglinger Tor, eines von zwei heute noch erhaltenen Stadttoren. Unterwegs passieren Besucher das Kaufhaus Ramelow, errichtet im Bauhaus-Stil.

Das Uenglinger Tor in Stendal.
Das Uenglinger Tor in Stendal. © picture alliance / dpa | Jens Wolf

7 – Tangermünde

13 Minuten von Stendal und eineinhalb Stunden von Wolfsburg mit dem Zug entfernt liegt Tangermünde. Den Rundgang durch die einstige Kaiser- und Hansestadt an der Elbe können Gäste zum Beispiel am Hafen beginnen. Dort fällt der Blick zunächst auf die imposante Wehranlage. Anschließend sollten Besucher einen Bummel durch den historischen Stadtkern mit seinen Fachwerkhäusern einplanen. Der Turm der Stephankirche ist das höchste Bauwerk der Altmark. Übrigens: Der Überlieferung zu Folge gab es in Tangermünde früher mehr als 80 Brauhäuser.

Der Hafen von Tangermünde.
Der Hafen von Tangermünde. © picture alliance / dpa | Jens Wolf

8 – Magdeburg

Nicht nur das bunte Hundertwasserhaus „Grüne Zitadelle“ und der Dom sind einen Besuch in der
Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts wert: Ohne Zwischenstopp ist Magdeburg in etwas mehr als einer Stunde von Wolfsburg aus mit dem Regionalzug erreichbar. Im Magdeburger Zoo gibt es neben Schimpansen auch Elefanten, Giraffen und Tapire zu sehen. Erholung wird im Elbauenpark großgeschrieben – mit Schmetterlingshaus, Tiergehegen, Rutschen, Kletterpark und Sommerrodelbahn.

Die „Grüne Zitadelle
Die „Grüne Zitadelle" in Magdeburg. © picture-alliance/ dpa | Jens Wolf