Wolfsburg. Erst Golfsburg, jetzt Voltsburg? Die Partei Volt will die Trinity-Ansiedlung in Wolfsburg mit einer Namensänderung zum 1. April 2023 flankieren.

Wenn das mal kein Aprilscherz ist: Die Partei Volt schlägt eine Umbenennung Wolfsburgs in Voltsburg vor.

In den kommenden Wochen werde ein entsprechender Antrag aus der Fraktion in den Rat eingebracht. Hintergrund sei unter anderem die Entscheidung, die Trinity-Fabrik bei Warmenau anzusiedeln, berichtete die Partei in einer Pressemitteilung, die unbedingt am 1. April erscheinen sollte.

Stefan Kanitzky sitzt für seine Partei Volt im Rat.
Stefan Kanitzky sitzt für seine Partei Volt im Rat. © regios24 | Helge Landmann

Ratsherr Stefan Kanitzky wird darin folgendermaßen zitiert: „In unserer Stadt stehen alle Zeichen auf Veränderung. Wolfsburg hat das Potenzial, europäische Hauptstadt der Elektromobilität zu werden. Diese Innovationsbereitschaft soll sich im Namen der Stadt widerspiegeln.“

Volt will aus Wolfsburg Voltsburg machen

2003 wurde Wolfsburg anlässlich der Markteinführung des Golf V für sechs Wochen in „Golfsburg“ umbenannt. Die nun angestrebte Umbenennung soll jedoch von Dauer sein und symbolisch den Übergang in ein neues Zeitalter einleiten. Sowohl offizielle Briefköpfe als auch Ortsschilder müssten geändert beziehungsweise überklebt werden, so die Partei.

Im allgemeinen Sprachgebrauch dürfte die Namensänderung ihrer Meinung nach dagegen weniger aufwendig sein. „Viele Wolfsburgerinnen und Wolfsburger sind ihrer Zeit voraus und sprechen bereits seit jeher von ‚Voltsburg‘. Mit der Umbenennung tragen wir den sprachlichen Gepflogenheiten endlich Rechnung“, so Volt-City-Lead Marvin Hoffmann.

Ob auch das bisher namensgebende Schloss in „Schloss Voltsburg“ umbenannt werden kann, werde derzeit in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Denkmalschutzbehörde geprüft. In jedem Fall ist der Zeitplan ambitioniert: Bereits zum 1. April 2023 soll die Umbenennung in Voltsburg Realität sein, schreibt die Partei.