Wolfsburg. Das Projekt „Kita singt“ sollte nicht der Corona-Pandemie zum Opfer fallen. Also disponierten die Wolfsburger Verantwortlichen kurzerhand um.

Die Musikschule Wolfsburg lädt schon seit nunmehr zehn Jahren Vorschulkinder von über 20 Kitas im Rahmen des Projektes „Kita singt“ zur Kitawoche in die Räume der Musikschule ein. Eigentlich sollten auch in diesem Jahr in der zurückliegenden Woche 500 aufgeregte Vorschulkinder mit ihren Erziehern die Musikschule besuchen, um Lehrerinnen, Lehrer und Instrumente kennenzulernen. Aber wegen der Corona-Pandemie wurde umgeplant.

Die „Kita-Woche“ fand in diesem Jahr in einem neuen Format statt: 20 Fachlehrerinnen und Fachlehrer der Musikschule bereiteten mit viel Liebe zum Detail an vier Tagen ein 60-minütiges Programm vor, das aus dem Kleinen Saal der Goetheschule direkt auf die Leinwände und Monitore in die Kitas gestreamt wurde. Schon vor Beginn konnten sie auf dem Monitor vorbereitete Turnhallen, aufgeregte Kinder sowie Erzieherinnen und Erzieher sehen, die voller Spannung auf den Start des Livestreams warteten.

Livestream als Beitrag zur Digitalisierung der pädagogischen Arbeit

Und es wurde nicht nur zugeschaut: Mitmachen war angesagt, es wurde mitgepatscht, getappt, gestikuliert und auch gemeinsam Lieder aus dem aktuellen „Kita-singt-Programm“ gesungen. „Gemeinsam musizieren – in Distanz – das geht!“, freut sich Stadtbaurat und Kulturdezernent Kai-Uwe Hirschheide über das gelungenen Projekt.

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„Es war ein sehr spannendes Projekt, denn das Agieren vor der Kamera, noch dazu in einer Liveübertragung, war für alle eine ganz neue Erfahrung“, resümierte die stellvertretende Schulleiterin Katrin Heidenreich. Musikschulleiter Matthias Klingebiel stellte fest: „Die Durchführung des Projektes in dieser Form leistete einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung der pädagogischen Arbeit in der Musikschule.“