Wolfsburg. Die Wirtschaft und Marketing GmbH und andere Wolfsburger Akteure veröffentlichen ein Impulspapier. Falko Mohrs reagiert.

Die von der Corona-Pandemie schwer getroffene Wirtschaft braucht eine stabile Zukunftsperspektive. Vor diesem Hintergrund hat die Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) gemeinsam mit der Stadt, der IHK Lüneburg-Wolfsburg, dem Dehoga, der Kreishandwerkerschaft, dem CMT-Wolfsburg sowie dem Handelsverband Harz-Heide ein Impulspapier mit Anregungen für einen Weg „raus aus Corona“ erarbeitet.

Die Entlastung der Wirtschaft von der Corona-Bürokratie, eine maximale Ausdehnung der Rückzahlungszeiträume nach Ablauf der staatlichen Förderprogramme und die Verlängerung der Sonderregelung zur Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge bei Kurzarbeit sind nur einige der im Papier geforderten Aspekte. Auch in Bezug auf den sich durch die Pandemie noch weiter zuspitzenden Personal- und Fachkräftemangel wird eine intensive Unterstützung durch die Politik gefordert.

Unterstützung kommt von Wolfsburgs OB Weilmann

Um den hohen Bedarf an Fachkräften zu decken, werde ein Mix aus Qualifizierung vor Ort und Zuwanderung von fachlich bereits vorqualifizierten Menschen für den Aufschwung nach der Pandemie entscheidend sein. Hierfür bedürfe es dringend Erleichterungen, um bürokratiearm ausländische Fachkräfte für den Arbeitsmarkt akquirieren zu können.

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Unterstützung kommt vom Oberbürgermeister. „Die Impulse können mit einer Umsetzung maßgeblich dazu beitragen, der Wolfsburger Wirtschaft die dringend benötigte Zukunftsperspektive zu bieten und unsere Innenstadt nicht nur als wichtigen Standort für Handel und Gastronomie, sondern auch als ein Aushängeschild für viele heimische Unternehmen und wichtigen Kommunikationsort für die gesamte Stadtgesellschaft zukunftsfest weiterzuentwickeln,“ betont Dennis Weilmann.

Mohrs: „Die Einschränkungen waren nötig“

Falko Mohrs, Wolfsburger Bundestagsabgeordneter der SPD, erklärt zum Impulspapier: „Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante hat uns allen und insbesondere auch der Wirtschaft abermals Einschränkungen abgefordert und ist immer noch eine erneute Belastungsprobe für viele Unternehmen und ihre Beschäftigten. Diese Einschränkungen waren aber nötig und nur mit der Unterstützung aller möglich. Ich bin froh, dass nun aber mit den Ländern gemeinsam Öffnungsschritte konkret angegangen werden können.“

Für Mark Alexander Krack, Geschäftsführer des Handelsverband Harz-Heide, sei die Zeit reif, den Innenstadt-Akteuren „wieder die Luft zum wirtschaftlichen Atmen zu geben“. Schließlich gäbe es eine „entspannende Corona-Lage“. In Wolfsburg allerdings liegt die Inzidenz nach 330 Neuinfektionen am Mittwoch immer noch bei einem Wert von 1444,6.