Wolfsburg. Ein Zurück zum klassischen Büro-Rhythmus wird es nicht geben. Dafür sorgt eine neue Betriebsvereinbarung beim Autobauer.

Wenn mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen am 20. März auch die Homeoffice-Pflicht endet, ist VW nach eigenen Angaben gut vorbereitet. Dafür sorge die Betriebsvereinbarung Mobile Arbeit. Das weitere Vorgehen wolle der Autobauer von der Ausgestaltung der Corona-Regeln in den jeweiligen Kommunen und Bundesländern machen, hieß es in einer Erklärung von VW. Klar ist: Ein Zurück zum klassischen Büro-Rhythmus wird es nicht geben.

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Lassen es die betrieblichen Belange zu, dann sollen die VW-Beschäftigten an bis zu vier Arbeitstagen je Woche mobil arbeiten und diese Arbeitstage innerhalb eines Kalendermonats flexibel verteilen können. Grundsätzlich gilt nach Angaben von VW-Personalvorstand Gunnar Kilian: „Die Arbeit bei Volkswagen ist zukünftig hybrid. Viele unserer Beschäftigten wollen auch die soziale Komponente der Zusammenarbeit am Arbeitsplatz in Anspruch nehmen. Auch das ist eine Erkenntnis aus den zurückliegenden Monaten.“

Daher sei es eine der Hauptaufgaben des Unternehmens, „ein gutes Gleichgewicht zwischen mobiler Arbeit und der für unsere weitere Transformation unabdingbaren Zusammenarbeit und Interaktion im Büro sicherzustellen“, sagte Kilian. „Mit der erweiterten Betriebsvereinbarung gelingt uns dieser Brückenschlag.“

VW will Vorreiterrolle einnehmen

Basis dieser Haltung sei die Erkenntnis, dass sich Arbeitswelt und Arbeitszeitwünsche stark veränderten. VW reagiere darauf flexibel. Und nicht nur das: Der Autobauer wolle bei der Gestaltung der Arbeit der Zukunft eine Vorreiterrolle einnehmen. Bereits Ende vergangenen Jahres habe VW die Weichen für eine schrittweise Rückkehr an den Arbeitsplatz gestellt und sich mit dem Betriebsrat auf die neue Betriebsvereinbarung verständigt.