Braunschweig. In Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter durchsuchten Ermittler mehrere Häuser. Die Tätergruppe soll ältere Menschen per Telefon betrogen haben.

In einer großangelegten Kontrolle haben Polizei-Ermittler am Mittwoch mehrere Wohnungen von Trickbetrügern in Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg durchsucht. Wie unsere Redaktion erfuhr, lag der Schwerpunkt der Ermittlungen im westlichen Ringgebiet Braunschweigs. Eine mehrköpfige Tätergruppe aus der Umgebung soll gemeinsam mit weiteren Hintermännern zahlreiche Betrugsstraftaten begangen haben – im Fokus standen dabei ältere Menschen.

Aus einem Call-Center sollen sich die Hintermänner nach Angaben der Polizei als vermeintliche Bankmitarbeiter und Rechtsanwälte ausgegeben haben, um ihren Opfern eine bevorstehende Kontosperrung vorzutäuschen.

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Um die drohende Kontosperrung abzuwenden, wurden die Opfer aufgefordert, Geld per Post an verschiedene Adressen in der Region zu senden oder auf ein Bankkonto zu überweisen. Bei den Durchsuchungen stellte die Polizei mehrere Tausend Euro Bargeld sicher. Die verdächtigten Täter sollen es aus den zuvor präparierten Briefkasten für die Hintermänner entnommen haben. Außerdem wurden mehrere Datenträger sichergestellt. Ein Haftbefehl wurde umgesetzt, zu weiteren Festnahmen kam es nicht. Die Untersuchungen werden nun ausgewertet.