Wolfsburg. Mit der Aktion „Leere Töpfe an die Politik“ machen sie Politiker auf ihre schwierige Lage aufmerksam.

Mit der Aktion „Leere Töpfe an die Politik“ hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem Jungen Dehoga am Dienstag leere Töpfe an die Politik verteilt. Das teilt der Dehoga-Kreisverband Region Wolfsburg-Helmstedt mit. Unter dem Motto „8 Monate Berufsverbot ohne Zukunft“ fordern die Hoteliers und Gastronomen eine Perspektive auf Öffnungsstrategien und unbürokratische Hilfe.

Leerer Kochtopf symbolisiert die katastrophalen Zustände in dem Gewerbe

An dieser Aktion hat sich auch der Dehoga-Kreisverband Region Wolfsburg-Helmstedt beteiligt und leere Kochtöpfe an den Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs, die Landtagsabgeordnete Immacolata Gosemeyer, Oberbürgermeister Klaus Mohrs und die beiden Oberbürgermeisterkandidaten Iris Bothe und Dennis Weilmann verteilt. Die beiden Kreisvorsitzenden Melanie Perricone und Florian Hary sowie Organisator Heiko Sturm überreichten die leeren Kochtöpfe vor dem Schützenhaus in Vorsfelde und begründeten die Aktion. „Mit der Initiative ,leere Kochtöpfe‘ möchten wir auf die dramatische und existenzgefährdende Situation im Hotel- und Gastgewerbe hinweisen. Dieser leere Kochtopf symbolisiert in eindringlicher Weise die katastrophalen Zustände in unserem Gewerbe. Nach fast acht Monaten Gastronomie Lockdown innerhalb eines Jahres sind nicht nur die Töpfe leer, sondern auch die Rücklagenkassen und die Herzen. Die Traditionsbetriebe und jungen Unternehmen benötigen dringend eine Perspektive auf Unterstützung in Form einer Öffnungsstrategie und Beihilfe auf finanzieller Ebene wie zum Beispiel einen bisher vergeblich geforderten Unternehmerlohn. Keine Branche und kein Unternehmen kann über sieben Monate hinaus von Rücklagen und Überbrückungshilfen existieren“, so Perricone und Hary.

„Fast jeder vierte Betrieb steht vor der Geschäftsaufgabe“

Heiko Sturm dazu: „Von den Überbrückungshilfen profitieren in erster Linie die Vertragspartner und Vermieter der Hotellerie und Gastronomie und nicht die Betriebsinhaber. Fast jeder vierte Betrieb steht vor der Geschäftsaufgabe und circa zwei Millionen Mitarbeiter haben Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Deshalb bittet auch der Dehoga-Kreisverband Wolfsburg-Helmstedt die Politik dringend um die Bereitstellung ,neuer Rezepturen‘ für einen Weg aus der Krise!“