Wolfsburg. Stadt, Polizei und Verein appellieren anlässlich des Bundesliga-Kicks am Samstagnachmittag an die Fan-Vernunft.

Nachdem am vergangenen Wochenende der Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga wieder aufgenommen wurde, steht am kommenden Samstag, 23. Mai, ab 15.30 Uhr das erste Heimspiel des VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund in der Volkswagen-Arena an. Die Vorfreude bei allen Wolfsburger Fußballfans ist groß, auch wenn der Wiederbeginn der Liga mit dem dicken Wermutstropfen einhergeht, dass aufgrund des Coronavirus die Partie ohne Zuschauer stattfinden wird. Die Stadt und die Polizei Wolfsburg sowie der VfL bitten daher alle Fußballfans, das weiter bestehende Versammlungs- und Kontaktverbot zu beachten und das Spiel vor den heimischen Bildschirmen zu verfolgen und nicht in größeren Gruppen.

Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs fühlt mit den Fans, unterstreicht aber auch: „Für einen echten VfL-Fan ist es eigentlich undenkbar, und doch ist es in dieser Zeit so unglaublich wichtig: Unser VfL Wolfsburg spielt in der Volkswagen-Arena, und die Fans sind nicht dabei. Aber echte VfL-Fans zeigen Vernunft, Verantwortung und Begeisterung – nicht nur für die Wölfe, sondern auch für unsere Stadt Wolfsburg. Wir wissen, dass Corona noch verhindert, dass größere Menschenansammlungen möglich sind. Denn die Gefahr, dass sich bei solchen Gelegenheiten das Virus ausbreitet, hat sich schon vielfach bestätigt. Deshalb mein Appell: Schaut euch unseren VfL zu Hause an! Im kleinsten Kreise ist dies möglich. Auch in den eigenen vier Wänden können wir uns über jedes Tor und einen Sieg des VfL Wolfsburg total freuen.“

Denn bei aller Vorfreude werden die Einsatzkräfte der Polizei am Spieltag in Bezug auf die Überwachung der niedersächsischen Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie deutlich sichtbar die Präsenz- und Kontrollmaßnahmen erhöhen, betont Polizeichef Olaf Gösmann: „Die Polizei wird Versammlungen jeglicher Art unterbinden und Verstöße gegen die Ge- und Verbote konsequent verfolgen. Wir appellieren an alle Fußballinteressierten, sich an die Regeln zu halten und das Fußballgeschehen am heimischen Fernseher zu verfolgen.“ Denn Zusammenkünfte und Ansammlungen im öffentlichen Raum sind auch zukünftig in der Regel auf höchstens zwei Personen, wovon eine aus einem weiteren Haushalt stammen kann, beschränkt.

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Zudem gelten in der Öffentlichkeit einschließlich des Öffentlichen Personenverkehrs, dass jede Person einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen einhalten muss.

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Daher hofft man auch beim VfL Wolfsburg, dass die Fans von zu Hause die Daumen drücken, betont VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher: „Es ist schön, dass der Ball in der Volkswagen-Arena wieder rollt. Wir verstehen aber natürlich auch die Enttäuschung unserer Fans, dass sie nicht dabei sein können. Unser besonderer Dank geht zudem an die Stadt und die Polizei Wolfsburg für die immer enge und verlässliche Abstimmung.“ red