Wolfsburg. Volkswagen hilft in der Coronakrise mit medizinischem Material: Fünf Millionen Masken, 250.000 Paar Handschuhe und 18.000 Anzüge sind schon da.

In großem Umfang organisiert der Volkswagen-Konzern in der Coronakrise medizinische Hilfsmaterialien für Ärzte, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser. Mittlerweile sind rund fünf Millionen Atemschutzmasken eingetroffen. Viele davon seien bereits weiterverteilt worden, berichtet der Konzern.

Am Sonntagnachmittag nahmen Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann, Volkswagen-Personalvorstand Gunnar Kilian und Konzernbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh auf dem Flughafen Hannover ein Flugzeug mit einer erneuten Lieferung aus China in Empfang. Die Maschine brachte unter anderem Fieberscanner, die Volkswagen an den Bund und das Land Niedersachsen spenden wird, sowie Masken, die der Bund bestellt hat. „Es ist ein starkes Signal von Volkswagen, sich in dieser Ausnahmesituation für Niedersachsen zu engagieren. Die Verfügbarkeit medizinischer Schutzausrüstung ist ein wichtiger Faktor, um die Corona-Pandemie einzudämmen, und trägt dazu bei, dass unser Gesundheitssystem trotz der Krise stabil und verlässlich funktioniert“, lobte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann.

Personalvorstand Gunnar Kilian erklärte, der Kampf gegen Corona sei noch nicht vorbei: Jeder Einzelne und jedes Unternehmen müsse mithelfen, das Virus einzudämmen. Deshalb habe der Gesundheitsschutz auch beim Wiederanlauf der Produktion absolute Priorität. Betriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh erinnerte daran, dass Volkswagen vor mehr als 40 Jahren als einer der ersten internationalen Automobilhersteller begann, Kontakte nach China zu knüpfen. „Von dieser jahrzehntelangen Partnerschaft profitieren wir nun auch in diesem Zusammenhang“, so Osterloh.

Der Gesamtwert der Güter, die der Konzern zur Unterstützung von medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen spendet, beläuft sich nach eigenen Angaben auf rund 40 Millionen Euro. Darüber hinaus organisiert und liefert der Konzern entsprechend einer Rahmenvereinbarung mit dem Bundesgesundheitsministerium medizinische Materialien, die der Bund bestellt hat. Mehrere Millionen Schutzmasken und weiteres Material werden in den kommenden Wochen erwartet. Bereits eingetroffen sind neben den Schutzmasken unter anderem 250.000 Paar Schutzhandschuhe und 18.000 Schutzanzüge. Die Weiterverteilung der Materialien organisieren öffentliche Stellen.

Coronavirus in Niedersachsen- Alle Fakten auf einen Blick