Wolfsburg. Heute beginnen die ersten Freiwilligen, die sich für Einsätze gemeldet haben, ihren Dienst. Bei einigen Infizierten gehen die Symptome zurück.

Im Wolfsburger Hanns-Lilje-Heim hat es einen weiteren Todesfall gegeben. Damit liegt die Anzahl der Verstorbenen nun bei 18. Das teilt die Diakonie mit. 145 Bewohner hat die Einrichtung derzeit. Die strikte Trennung der Bereiche in einen Schutz- und einen Infiziertenbereich wird fortgesetzt, auch alle erhöhten Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bewohner und Mitarbeiter zur Vorbeugung weiterer Ansteckungen. Bei mindestens vier der infizierten Bewohner zeichnet sich ein Rückgang der Symptome ab. Einer dieser Bewohner saß heute Morgen im Bett und hat gesungen, heißt es in der Mitteilung der Diakonie weiter. Das Team der Mitarbeiter, das weiterhin einen großen, engagierten Einsatz leistet, erlebe kleine Begebenheiten wie diese derzeit als großen Erfolg.

Heute beginnen die ersten Freiwilligen, die sich bei Stadt für Einsätze gemeldet haben, ihren Dienst im Hanns-Lilje-Heim. Eine Großbestellung von Händedesinfektionsmittel ist nicht wie erwartet eingetroffen. Vorübergehend kann sich das Team behelfen mit der Weitergabe von Kontingenten aus den Vorräten anderer Altenhilfe-Einrichtungen des Diakonisches Werks Wolfsburg.

„Wir freuen uns über die riesengroße Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung. Viele selbstgenähte Mundschutz-Masken werden bei uns abgeliefert. Zwangsverwalter Tobias Hartwig von Schultze-Braun aus Braunschweig und die Sparkasse Hildesheim-Goslar stifteten kistenweise Masken und weitere Schutzkleidung aus Beständen der stillgelegten Brennecke Harzer Wurstwaren in Liebenburg. Die Spende nahm Diakonie-Vorstand Ralf-Werner Günther am Montagnachmittag persönlich entgegen“, so die Diakonie-Sprecherin Bettina Enßlen.

Der Schutz der Mitarbeiter und Bewohner sei weiterhin das drängendste Anliegen. Das Haus stehe mit dem Gesundheitsamt als der fachlichen Aufsichtsbehörde in einem engen und ständigen Austausch, um die Situation gemeinsam in den Griff zu bekommen.

Zum Bekanntwerden der Infektionen im Hanns-Lilje-Heim teilt die Diakonie mit: Das örtliche Gesundheitsamt hatte ihr am 18. März am Morgen darüber informiert, dass der Ehemann einer Mitarbeiterin positiv getestet worden sei. Sie wurde auf Anweisung des Gesundheitsamts vom Dienst aus in Quarantäne geschickt. Am selben Tag nachmittags erreichte unseren Heimleiter die Information vom Gesundheitsamt, dass sich ein derzeit im Klinikum in Behandlung befindender Bewohner des Hanns-Lilje-Heims positiv getestet worden sei. Als sich dann in der Folge bei anderen Bewohnenden Fiebermerkmale zeigten, wurde von unserer Seite jeweils umgehend das Gesundheitsamt informiert und das weitere Vorgehen mit der zuständigen Behörde abgesprochen. red

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