Wolfsburg. Da hört der Spaß auf: Nach einer Graffiti-Attacke von VfL-Fans auf eine Geschäftshaus an der Nordhoff-Straße erstattet der Besitzer Anzeige.

Vor dem Beginn der neuen Bundesliga-Saison haben bislang Unbekannte ein Zeichen ihrer Liebe für die Kicker des VfL Wolfsburg gesetzt. Allerdings haben sie dieses in Form eines großen Graffitis mit den Initialen ihres Lieblingsklubs auf die Mauer einer Immobilie Ecke Lessingstraße 72/Heinrich-Nordhoffstraße 113 gesprüht. Den Schaden in Form der Beseitigung des Schriftzuges hat nun der Besitzer des Hauses. Der hat Anzeige wegen Sachbeschädigung bei der Polizei gestellt und zudem privat eine Belohnung von 500 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt, wie Hausverwalter Horst Jacobs mitteilte. Beim VfL, den der Hausverwalter auch in dieser Angelegenheit informiert hat, will man die Untersuchungen der Polizei abwarten.

Festgestellt wurde die Sachbeschädigung am Montag über dem Eingang zu den Räumen der „Escape-City“. Der oder die Täter mussten dazu das Vordach erklettern. Ob der wie eine Visitenkarte wirkende Schriftzug „Ultras“ authentisch ist, kann die ermittelnde Polizei derzeit nicht sagen. „Das kann theoretisch jeder da hinmalen“, gibt Polizeisprecher Thomas Figge zu bedenken. Auf jeden Fall sei es ungewöhnlich, dass Aktionen wie diese abseits der bekannten Anmarschwege zur Volkswagen-Arena stattfänden. Für gewöhnlich werden vor allem die Durchgänge unter der Berliner Brücke beschmiert und besprüht und danach stets aufs Neue von der Stadt gesäubert. Im Vergleich der Bundesligastandorte geht es diesbezüglich in Wolfsburg aber relativ zivilisiert zu.