Braunschweig. Coronatestzentren in Braunschweig und Helmstedt sollen nicht durchgeführte Corona-Tests abgerechnet haben. Die Justiz beschlagnahmt 320.000 Euro.

Mehrere Testzentren in Braunschweig und Helmstedt haben Coronatests abgerechnet, die es nicht gegeben hat. Das teilt die Polizei Braunschweig mit. Ermittelt wird gegen zwei Beschuldigte aus Schladen. Sie sollen die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsens betrogen haben. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig vollstreckte einen Vermögensarrest, beschlagnahmte also zunächst 320.000 Euro von den Verdächtigen.

Schladener betreiben Corona-Testzentren in Helmstedt und Braunschweig - nun wird ermittelt

Das Amtsgericht Braunschweig veranlasste nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig weitere Durchsuchungen für mehrere Objekte eines Mittäters in Schleswig-Holstein. Bei der Durchsuchung am Freitag wurden die Polizeibeamtinnen und -beamten aus Braunschweig von der Polizei in Schleswig-Holstein unterstützt.

Der Mittäter der beiden beschuldigten Schladener hatte laut Polizei diverse Scheinrechnungen für die Lieferung von Schnelltests und weiterem medizinischen Material nebst Bar-Quittungen ausgestellt.