Wolfenbüttel. Ein Wolfenbütteler tauchte ganz in den Brunnen der St. Petrus-Kirche. Was es mit dieser besonderen Taufform auf sich hat, steht in dem Artikel.

So etwas gibt es nicht alle Tage. Zum ersten Mal gab es in der Wolfenbütteler St. Petrus-Kirche eine Ganzkörpertaufe – bedeutet: Täufling Jannik Heroldt tauchte ganz in den Brunnen ein.

Bei der Erwachsenentaufe am späten Samstagabend stieg Heroldt unter den Augen vieler Kirchenbesucher während der Osternachtsfeier mit Anziehsachen in das Becken. Ganzkörpertaufen sind etwas Besonderes, bestätigt Volker Bauerfeld, Sprecher der Bischöflichen Pressestelle Hildesheim: „Ja, in der katholischen Kirche sind sie eine Besonderheit. In Deutschland gibt es nur eine Handvoll katholischer Kirchen, in denen eine Ganzkörpertaufe möglich ist. Zu ihnen gehört die Kirche St. Petrus in Wolfenbüttel.“ Die Taufe nahm Pfarrer Matthias Eggers von der Pfarrei St. Petrus in Wolfenbüttel vor.

Bei einer solchen Ganzkörpertaufe handelt es sich um die Urform der Taufe, die aber heutzutage nicht mehr allzu oft vollzogen wird. Zu den Gründen äußert sich Bauerfeld: „Die Errichtung eines großen Taufbrunnens ist mit viel Aufwand verbunden. In Wolfenbüttel dauerte es von der Idee über die Planung bis zur Errichtung des Taufbrunnens fast zehn Jahre. Die Pfarrgemeinde St. Petrus hat diesen großen Einsatz trotzdem geleistet, weil sie die besondere Bedeutung der Taufe für Christinnen und Christen betonen und die Zeichen der Sakramente durch das Wasser sinnlich erfahrbar machen wollte.“

In Wolfenbüttel sollen nach Aussagen des Sprechers Ganzkörpertaufen künftig häufiger angeboten werden.

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