Destedt. Die Arbeitsgruppe Lehmkuhlenbreite des Ortsrates Destedt trägt zahlreiche Aspekte zusammen, um die Zukunft für alle Generationen attraktiv zu machen.

Ein neues Baugebiet in Destedt – vermutlich für längere Zeit die letzte Möglichkeit, den Ort zu erweitern und zukunftsweisende Konzepte eines lebenswerten Wohnumfelds für Jung und Alt umzusetzen. Entsprechend lang und vielfältig ist die Wunschliste, mit der sich die parteiübergreifende Arbeitsgruppe Lehmkuhlenbreite des Ortsrates beschäftigt. Das berichtet Sprecher Hubertus Holtz.

In einem Treffen stellte die AG Ortsbürgermeister Diethelm Krause-Hotopp und Petra Köhler vom Ortsrat vor, was zusammengetragen wurde: Keine reine Ansammlung von Einfamilienhäusern soll es werden, sondern eine Mischung verschiedener Gebäudeformen für generationenübergreifendes Wohnen unter ökologischen Gesichtspunkten, so Holtz. Experten rieten, Wohneinheiten kleiner zu denken, nachhaltiger zu bauen, um Kosten und Ressourcen zu sparen, damit Wohnen bezahlbar bleibe.

Zukunftsweisend bauen

Zukunftsweisende Bauweisen wie beim Passivhaus-Standard und Technologien wie Photovoltaik und Erdwärme anstatt fossiler Energieträger sowie ökologische Dämmstoffe gehören laut Holtz ebenso dazu wie Anschlüsse für E-Mobilität, oberirdische Regenwasserführung, und Begrünung von Carports. Dazu maximal zweigeschossige Mehrfamiliengebäude und Reihenhäuser mit barrierefreien Wohnungen im Erdgeschoss für Senioren, die ihr zu groß gewordenes Haus aufgeben, aber in Destedt bleiben möchten, Mietwohnungen für junge Leute, die sich verselbständigen wollten. Gemeinschaftsräume etwa zur Unterbringung von Gästen oder für Feierlichkeiten und eventuell auch für eine Sozialstation wären wünschenswert, so dass eine lebendige Gemeinschaft entstehen könne.

Anmietung und auch Erwerb

Anmietung als auch Erwerb sollten möglich sein, wobei Erbpachtmodelle und Investitionen der Cremlinger Wohnungsgesellschaft CWG denkbar sind, erklärt Holtz. Bei der Gestaltung der Freiflächen sollten ebenfalls Möglichkeiten für soziale Kontakte sowie die Barrierefreiheit berücksichtigt werden. Eine begrünte Ausgleichsfläche am Nord-und Westrand solle das Baugebiet umschließen, den Ort abrunden und entlang des Grabens einen Rad-und Fußweg zwischen Trift und Schulenroder Straße enthalten.

Lesen Sie auch:

Harztorwall-Schüler aus Wolfenbüttel wollen Kindern helfen

Angespannte Personallage im Bad Hemkenrode

Premiere für die Lange Nacht der kleinen Museen in Wolfenbüttel

Nicht zuletzt könnte in dem Baugebiet auch eine größere Kita entstehen und so der Grundschule eine Erweiterung am bisherigen Standort ermöglichen. Bedarf für ein neues Feuerwehrgerätehaus sei angemeldet, weil am Standort der Platz nicht mehr ausreiche für zeitgemäße Unterbringung von Fahrzeugen und Nachwuchsförderung. Beide Einrichtungen könnten in ein bis zwei Gebäuderiegeln entlang der Trift entstehen und so die Wohnbebauung zur Hauptverkehrsader abschirmen. Mehr soll Ende August in der Ratssitzung besprochen werden.