Schladen. Im Einkaufszentrum am Schladener Bahnhof waren Diebe im Einsatz. Sie haben mutmaßlich aus allen anliegenden Supermärkten im großen Umfang gestohlen.

Zwei männliche Tatverdächtige sollen am Mittwochvormittag versucht haben, Waren aus einem Geschäft im Nahversorgungszentrum in Schladen zu stehlen. .

Ein Zeuge soll laut Polizei die mutmaßlichen Diebe beobachtet haben, wie sie Produkte ohne zu zahlen an den Kassen vorbeigeschleust haben, um diese in einem Transporter auf dem Parkplatz zu verstauen.

Als die Polizei eintraf, wurden die Verdächtigen aggressiv und beschimpften die Beamten. Der Einsatz zog nach Angaben eines Polizeisprechers großes Aufsehen mit sich. Weil sich die Tatverdächtigen zunächst weigerten, ihre Personalien herauszugeben, dauerte der Einsatz rund zwei Stunden.

Offenbar alle Supermärkte am Schladener Bahnhof von Diebstahl betroffen

Die Männer zweifelten die Zuständigkeit der Beamten und deren Ermächtigung an, selbst als noch ein zusätzlich verständigter Funkstreifenwagen am Ort erschien. Dem Halter des Fahrzeuges gelang es, sich in das Fahrzeug zu setzen und dieses von innen zu verriegeln. Da er sich weiterhin weigerte das Auto zu öffnen, um so eine Durchsuchung zu verhindern, wurde ein Fachdienst verständigt, der den Wagen fachmännisch öffnete.

Anschließend durchsuchten die Beamten das Auto und fanden Diebesgut aus vier ansässigen Firmen (u.a. Lidl, Aldi, Rewe) des Nahversorgungszentrums im Gesamtwert von etwa 420 Euro. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt. Da der 51-Jährige die Maßnahmen während der ganzen Zeit mit seinem Handy gefilmt hatte und die Aufnahmen eigenem Bekunden nach ins Internet gestellt hatte, wurde auch zusätzlich dessen Handy beschlagnahmt.

Mann muss kosten für die Öffnung seines Autos tragen

Die Polizei leitete gegen die Männer mehrere Strafverfahren unter anderem wegen Diebstahls, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verletzung der Vertraulichkeit des gesprochenen Wortes ein. Zudem hat der Fahrzeughalter die Kosten des Fachdienstes zur Türöffnung seines Fahrzeuges zu tragen.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden die 49 und 51 Jahre alten Tatverdächtigen entlassen. Die weiteren Ermittlungen dauern an, entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

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