Wolfenbüttel. Das Corona-Infektionsgeschehen führt dazu, dass das Wolfenbütteler Krankenhaus bis 23. Dezember ein Besuchsverbot ausspricht.

Aufgrund der aktuellen pandemischen Situation und den damit verbundenen steigenden Infektionszahlen wird das generelle Besuchsverbot im Städtischen Klinikum bis zum 23. Dezember verlängert. Ausgenommen sind weiterhin der täglich erlaubte Besuch einer Einzelperson bei Palliativpatienten, Lebenspartner von schwangeren Patientinnen im Kreißsaal und nach der Entbindung sowie der im Einzelfall ärztlich erlaubte Besuch bei Schwerstkranken und Patienten der Intensivstation. Dies teilt das Klinikum in einer Pressemitteilung mit.

Das gilt beim Besuchsverbot in Wolfenbüttel

Besucher von Palliativpatienten und Lebenspartner von Schwangeren im Kreißsaal und nach der Entbindung können laut Mitteilung zwischen 14 und 16 Uhr zum Test. Danach ist ein Besuch bis 18 Uhr möglich. Im Einzelfall entscheiden Ärztinnen und Ärzte, ob Patienten auf der Intensivstation besucht werden können. Die Abgabe von persönlichen Dingen bzw. des täglichen Bedarfs (Patiententaschen) ist in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Eingangsbereich des Klinikums möglich.

Vor einer Woche hatten sich die Verantwortlichen auf ein einwöchiges, generelles Besuchsverbot verständigt. Auslöser waren positive Testergebnisse einiger Mitarbeitender des Transportdienstes, welche im Rahmen der regelmäßig, wöchentlich durchgeführten Antigentests für alle Mitarbeitenden des Hauses festgestellt wurden. Daraufhin wurden alle Kontaktpersonen, das ärztliche sowie pflegerische Personal sowie jeder Patient des Klinikums auf eine mögliche Infektion hin getestet

Frühe Erkennung asymptomatischer Patienten und Mitarbeitender

„Jeder ambulante und stationäre Patient wird im Rahmen der Diagnostik oder Behandlung getestet – zum Teil sogar mehrfach. Bei positivem Antigenschnelltest wird in unserem klinikeigenen Labor unmittelbar ein PCR-Test angeschlossen. Dieser gilt als Goldstandard und liefert einen belastbaren Befund“, sagt der Geschäftsführer laut Klinikum. Grundsätzlich gehe es vor allem um die frühe und schnelle Identifikation von asymptomatischen, aber infizierten Personen, also Mitarbeitenden wie Patienten. Aus beiden Gruppen konnten aufgrund des strukturierten und im Hygienekonzept verankerten Vorgehens, bereits Personen ermittelt werden, deren Infektion ansonsten unentdeckt geblieben wäre.

„Wir möchten sowohl unseren Patienten, als auch unseren Mitarbeitenden das maximale Sicherheitsniveau bieten. Dafür passen wir unser Konzept fortwährend, den sich ändernden gesetzlichen und epidemiologischen Rahmenbedingungen an. Das nun verlängerte Besuchsverbot gehört - zum Leidwesen unserer Patienten – dazu“, erörtert Burghardt. Alle Besucher, die Zutritt erhalten, werden beim Einlass per Antigenschnelltest auf das Coronavirus getestet.