Wolfenbüttel. In Wolfenbüttel könnte bald ein Mini-Wasserkraftwerk die Energie der Oker nutzen. Die CDU beantragte Voraussetzungen dafür zu prüfen.

In der Stadt Wolfenbüttel könnte bald wieder die Oker zur Energiegewinnung genutzt werden. Der Bauausschuss empfahl nun zunächst 25 000 Euro zu bewilligen, um die Durchflussmengen des Flusses an verschiedenen Okerarmen zu messen. Wenn die Ergebnisse positiv ausfallen, könnte ein kleines Wasserkraftwerk gebaut und installiert werden. Als möglichen Standort haben die Initiatoren um den Groß Stöckheimer Reinhard Voges und den Verein Energiekompetenz-Zentrum die Schünemannsche Mühle im Sinn. Den Antrag, die 25 000 Euro zu bewilligen, um den Einsatz eines Kleinkraftwerks vorzubereiten stellte die CDU-Fraktion. Er wurde bei einer Enthaltung angenommen.

Es geht um ein kleines Kraftwerk mit einer Leistung von etwa fünf Kilowatt. Das geht aus einer Präsentation von Voges hervor. Der Erfinder, Diplomingenieur Hartmut Drews, habe bereits einen Prototyp entwickelt, berichtet Voges. Nun bestehe die Möglichkeit, ein Projekt zu verwirklichen, das es in Deutschland so noch nicht gebe. Das Mini-Kraftwerk soll anders als gewöhnliche Wasserkraftwerke ohne Getriebe funktionieren und daher effektiver und wartungsärmer sein.