Braunschweig. Ralf Kreikebohm, Chef der Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, verabschiedet sich in die Rente.

Zu ihm selbst scheint der Ruhestand nicht zu passen. Doch seit drei Wochen testet Ralf Kreikebohm am eigenen Leib, wofür er sich – auch wissenschaftlich – jahrzehntelang einsetzte. Der Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover verabschiedete sich nun offiziell in den Ruhestand. Neben dem „Who’s who der Rente“, wie Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann (SPD) die rund 200 Gäste nannte, machte im Publikum durch vergnügtes Quieken eine auf sich aufmerksam, für die Kreikebohm nun mehr Zeit hat: seine drei Monate alte Enkelin. Angeblich hat er sie schon mit der Rentenformel vertraut gemacht.

So motiviert und engagiert Kreikebohm laut allen Festrednern ist, würde es ihm überhaupt nicht liegen, sich in Ruhe zurückzulehnen. Und so wird er unter anderem seinen Lehrauftrag an der TU Braunschweig fortführen, wo der Jurist am Institut für Rechtswissenschaften als Honorarprofessor Sozialrecht lehrt. Der Rentenexperte versteht es den Festrednern zufolge besonders, Alterssicherung, Arbeits- und Sozialrecht zu verknüpfen.