Braunschweig. Polit-Urgestein Gerhard Glogowski fordert, den Umbau der Nord-LB für eine Stärkung unserer Region zu nutzen.

Die Norddeutsche-Landesbank (Nord-LB) in Hannover soll neu aufgestellt werden. Weil das öffentlich-rechtliche Institut durch faule Schiffskredite in wirtschaftliche Schieflage geraten ist, sucht es Geldgeber. Die Neuaufstellung hat auch Auswirkungen auf Töchter beziehungsweise Beteiligungen der Nord-LB in unserer Region. Dazu gehören die Braunschweigische Landessparkasse sowie die Öffentliche Versicherung Braunschweig, an der die Nord-LB 75 Prozent der Trägerrechte hält. Um die öffentlich-rechtliche Struktur beider Unternehmen zu erhalten, fordert Gerhard Glogowski im Gespräch mit Armin Maus und Andreas Schweiger das Herauslösen der Landessparkasse und der Öffentlichen Versicherung aus der Landesbank. Glogowski (75), ehemaliger Braunschweiger Oberbürgermeister und Ministerpräsident Niedersachsens, ist Vizepräsident des Stiftungsrats der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Die Stiftung hält 6,25 Prozent der Trägerrechte an der Öffentlichen Versicherung Braunschweig.

Herr Glogowski, warum ist eine öffentlich-rechtliche Trägerschaft der Landessparkasse und der Öffentlichen Versicherung aus Ihrer Sicht so wichtig?