Im ersten Halbjahr 2018 läuft es rund, das zweite wird aber schwierig für den Konzern.

Wolfsburg. Trotz der anhaltenden Diesel-Krise hat der VW-Konzern im ersten Halbjahr 2018 Rekordergebnisse erzielt. Im zweiten Halbjahr dürfte es damit allerdings vorbei sein, wie Konzernchef Herbert Diess am Mittwoch in Wolfsburg erklärte. Grund sind auch Folgen des Abgas-Betrugs.

Der Umsatz kletterte von Januar bis Juni auf 119,4 Milliarden Euro, ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vor Sondereinflüssen erreichten die Wolfsburger einen operativen Gewinn von 9,8 Milliarden Euro, 9,8 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2017. Davon abzuziehen sind allerdings weitere 1,6 Milliarden Euro für den Abgas-Betrug: die Milliardenbuße der Staatsanwaltschaft Braunschweig plus rund 600 Millionen Euro für die Rechtsstreitigkeiten, wie Finanzvorstand Frank Witter erläuterte. Nach Steuern verdiente der Autobauer 6,6 Milliarden Euro, 2,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.