Wolfsburg. „Einige Fahrzeuge werden wir vermutlich später als geplant an Kunden übergeben“, so Konzernvertriebsleiter Fred Kappler.

Trotz Abgas-Skandal machte Volkswagen seinem Titel als größter Autobauer der Welt in der ersten Jahreshälfte alle Ehre. Von Januar bis Juni dieses Jahres lieferte der Konzern mehr als 5,5 Millionen Fahrzeuge aus – so viel, wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte in einem ersten Halbjahr. „In allen Kernregionen konnte der Konzern bei den Auslieferungen deutlich zulegen“, verkündete der Konzernvertriebsleiter Fred Kappler am Dienstag. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigerte Volkswagen seinen Absatz um 7,1 Prozent.

Für das zweite Halbjahr rechnet der Vertriebschef wegen der Umstellung auf das neue Abgas-Prüfverfahren WLTP allerdings mit weniger Auslieferungen. „Einige Fahrzeuge werden wir vermutlich später als geplant an Kunden übergeben“, so Kappler. Ab dem 1. September sind Autobauer dazu verpflichtet, für alle in Europa neu zugelassenen Autos Abgas- und Verbrauchswerte vorzulegen, die mit dem „Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Cycle“ (WLTP) gemessen wurden. Dass diese Umstellung dem Autobauer Probleme bereitet, ist schon länger bekannt.